MATRA BAe Dynamics ASRAAM
Ursprünglich sollte die ASRAAM der europäische Part einer US/Europäischen Kooperation (Family of Weapons MoU) bei Entwicklung und Fertigung sein.
Die USA sollten mit der AIM-120 AMRAAM die Mittelstreckenwaffe, Europa mit der AIM-132 ASRAAM die Kurzstreckenwaffe für eine NATO-Standartbewaffnung im Luft/Luft - Bereich liefern.
Aus primär wirtschaftspolitischen Gründen hat sich diese Kooperation total zerschlagen.
Im Kurzstreckenbereich setzen die USA jetzt auf die AIM-9X, Großbritannien auf die ASRAAM, Deutschland und Italien auf die IRIS-T.
Die ASRAAM verzichtet auf Schubvektorsteuerung oder zahlreiche große Steuerflächen und setzt stattdessen auf erhöhte Reichweite und einen bilddarstellenden Raytheon-Infrarotsucher mit großem Sichtbereich der mit Helmvisiersystem auf sein Ziel fixiert wir.
Außerdem besitzt die Rakete eine extreme Datenverarbeitungskapazität und soll somit einen direkten Treffer in der ganzen vorderen Hemisphäre erzielen können.
Ab 2000 sollen die ersten Britischen Verbände mit der ASRAAM ausgerüstet werden, Australien wird sie in die F/A-18 integrieren.
Länge: 2,9 m
Durchmesser: 16,6 cm
Gewicht: 86 kg
Spannweite: 45 cm
Geschwindigkeit: Mach 3+
Antrieb: Feststoff - Booster
Reichweite: 20 km
Lenkung: blddarstellender Weitwinkel-Infrarotsuchkopf
Gefechtskopf: 10 kg Hochexplosiv, Splitterwirkung