BGT IRIS-T
IRIS-T ist einer der Vertreter der neuen Generation von Kurzstrecken Luft/Luft - Raketen.
|
Die immer ausgefeiltere Selbstverteidigungssysteme und höhere Wendigkeit der Flugzeuge machen die ältere Raketen-Generation zunehmend unwirksam.
Mit den neuen Helmvisiersystemen, welche eine Zielauffassung im vollen Sichtfeld des Piloten ermöglichen, können die älteren Raketen ebenfalls nicht mithalten, Suchkopf und Wendigkeit sind nur für einen sehr schmalen Bereich direkt vor dem Flugzeug ausgerichtet.
IRIS-T teilt mit den Sidewindern der Generationen L und M die selbe Gewicht, Länge, Durchmesser und Schwerpunkt wodurch die Integration in bestehende Flugzeugsysteme erleichtert werden soll.
Der Suchkopf der Rakete besteht aus einem Einfrequenz-Infrarotscanner und einem mechanisch betriebenen Spiegel mit dem die volle vordere Hemisphäre (90° in jede Richtung) des Flugzeuges abgesucht werden kann.
Um von diesem hohen Schielwinkel in der Praxis auch gebrauch machen zu können ist die Rakete mit einer Schubvektorsteuerung ausgerüstet (vier schwenkbare Leitflächen im Schubstrahl) mit deren Hilfe die Rakete Querbeschleunigungen bis 60g und Anstellwinkeln über 60° fliegen kann.
Die Übertragung von Daten zwischen Flugzeug und Rakete erfolgt via Datenbus Digital.
Derzeit ist diese Rakete im Entwicklungsstadium, mit einer Markteinführung kann etwa 2002/2003 gerechnet werden.
Länge: 3,00 m
Durchmesser: 13 cm
Spannweite: 52,58 cm
Gewicht: 87 kg
Geschwindigkeit: Mach 2+
Reichweite: offizielle Angabe: 12 km
Lenkung: bilddarstellender (96x96 Bildpunkte ?) Einfrequenz-Infrarotscanner
Links: