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Vympel R-77 RVV-AE
(NATO-Code: AA-12 "ADDER" "AMRAAMski")

Mit dem R-77 Programm begann die Russische Luftfahrtindustrie Anfang der 80er Jahre, im Einsatz bei den Streitkräften ist sie seit 1994. Entwicklungsziel war wie bei der AMRAAM eine Mittelstreckenrakete die nicht mehr auf die dauernde Lenkung durch das schießende Flugzeug angewiesen ist. Die Art und Weise wie das verwirklicht wurde ist dann auch identisch mit der AMRAAM und all den anderen Aktivradarraketen.
Vor dem Abschuss wird aufgrund des Flugprofils des Zielflugzeuges, welches durch das Radar des schießenden Flugzeuges an die Rakete übermittelt wird, ein Abfangkurs errechnet. Die Rakete folgt dann dem vorher errechneten Kurs und aktiviert in der letzten Flugphase (ab 20~10 km vor dem Kontakt) ihr Radargerät um aktiv nach dem Ziel zu suchen. Kursänderungen des Ziels in der Phase nach dem Abschuss und vor der Aktivierung des Raketenradars werden solange der Rakete automatisch übermittelt als das Zielflugzeug und die Rakete sich im Schwenkbereich des Radars befinden. Bemerkenswertes Detail der Rakete ist das Gitterleitwerk. Damit soll bei geringerem Luftwiderstand, höheren möglichen Geschwindigkeiten und kleineren Stellmotoren eine größere Wendigkeit erzielbar sein.
Eine Variante mit Ramjet-Antrieb (R-77M) und einer geschätzten Reichweite von 150~200km ist in Entwicklung.

Länge: 3,60 m
Durchmesser: 20 cm
Gewicht: 175 kg
Spannweite: 70 cm
Geschwindigkeit: Mach 4+
Antrieb: Feststoff - Booster
Reichweite: 50~90 km
Lenkung: Updates zur Kurskorrektur via Datenlink, Aktivradar im Endanflug
Gefechtskopf: 30 kg Hochexplosiv, Splitterwirkung

Links:

MiG-29SMT "Fulcrum", Bewaffnung

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Letzte Aktualisierung: 19.08.2000