Flugpfade vom 11.09.2001
Anklicken zum Vergrößern. Iwo Jima, diesmal in Downtown Manhattan. |
Es klingt wirklich unglaublich. Aber eine Nation die über 3.000 überschalltaugliche Jäger und Jagdbomber im Inventar hat und einen geradezu unglaublichen Wehretat von über 4.000 Milliarden Schilling jährlich aufweist, war in vier Fällen nicht in der Lage auch nur ein Jagdflugzeug an einen der entführen Airliner heranzuführen.
"Great tragedy has come to us, and we are meeting it with the best that is in our country, with courage and concern for others.
Because this is America."
George W. Bush |
Enorme Zeitspannen verstrichen nutzlos. Wertvolle Minuten welche durch die, noch dazu ungünstig dislozierten, Alarmrotten nicht wett gemacht werden konnten.
Nicht, dass es im Dreieck zwischen Massachusetts im Nordosten, dem Eriesee im Nordwesten und Virginia im Süden an Luftstützpunkten mangeln würde.
Es gibt dort über 25 Airbases von US Air Force, Air National Guard und US Navy.
Nur war eben an diesem 11.September das nächste verfügbare Jagdflugzeug ganze 310km vom wichtigsten Finanzzentrum der Welt an der Südspitze Manhattans entfernt.
Kaum besser war es um Washington D.C., Hauptstadt der einzigen Supermacht der Welt bestellt.
Man kann es kaum glauben, dass das nächste startbereite Kampfflugzeug erst in 250km Entfernung zur Hauptstadt aufgetrieben werden konnte.
Was vom WTC übrig blieb kennt die Welt seither als "Ground Zero". |
Als 1987 der junge Deutsche Mathias Rust - unbemerkt von der sowjetischen Flugabwehr - am Roten Platz landete führte das nicht nur zu seiner Verurteilung sondern auch zu einem "Köpferollen" in den höheren Etagen der Moskauer Luftabwehr. Das Versagen vom 11.September 2001 führt offensichtlich vorerst zu einer massiven Reaktion der Vereinigten Staaten von Amerika nach außen. Offen ist noch ob sich die Luftraumüberwachung der Vereinigten Staaten von Amerika selbstkritisch genug zeigen wird um die internen Konsequenzen aus den Geschehnissen zu ziehen. Zumindest sollte man sich in Zukunft um halbneun Morgens nicht nur um "Coffee & Doughnuts" kümmern sondern auch um die Bewegungen im eigenen Luftraum.
Martin Rosenkranz