FOTO: © BMLV / Tokunaga |
Das Abkleben und Anschleifen erfolgte mit Personal-Unterstützung der Fliegerwerft 2, ebenso wurde ein Arbeitsbereich mit Sichtschutz nach außen eingerichtet.
Die Grundierung des abgeschliffenen, blanken Metalles erhöhte die Haftung der späteren Lackierung.
Am Montag, dem 12.Mai, nach Abschluß aller Vorarbeiten, erhielt die 3H-FG ihre Grundbemalung in laubgün (RAL 6002) wobei div. Einzelteile wie Seiten- und Querruder abmontiert waren.
Der spätere Zusammenbau wurde dadurch erleichtert bzw. ersparte man sich einiges an Abklebearbeit.
Spritztechnich gesehen war die Farbe Grün die beste Lösung für den Beginn, da die Spritznebenbildung aufgund der großen Flächen enorm war, und sämtliche, nicht projektbezogene Arbeiten, im gesamten Hangar lahm legte.
Nach einer Aushärtungsphase von ca. 12 Stunden wurden am Dienstag noch die Oberseiten der Tragflächen in Laubgrün gespritzt.
Signalschwarz (Ral 9004) erhielt der Rumpfvorderteil und gleichzeitig begann ich das Logo der Fliegerschule am Seitenleitwerk für die folgenden Arbeiten zu maskieren.
In den nächsten Tagen wurde die Grundbemalung grün/schwarz fertig gestellt und das Logo in mehreren, zeitaufwändigen Schritten lackiert, partiell demaskiert und wieder neu maskiert, immer unter Einhaltung der Aushärtphase von 12 Stunden.
So gesehen, ist es kaum verwunderlich, dass erst am Freitag das Logo der FLS am Heck fertiggestellt.
Die Tragflächenbeschriftung "20 Jahre PC-7" und das "V" an der Rumpf-Unterseite wurden ebenfalls in der Schablonentechnik bis dahin ausgeführt.
Zwischenzeitlich projizierte ich die Vorlage der Schlange mittels eines Dia-Projektors an die Rumpfseiten der Maschine und skizzierte die Grundformen zur richtigen Dimensionierung der Proportionen.
Auf einer Gesamtlänge von über 10 Meter ist dies keine leichte Aufgabe!
Die gesamte zweite Woche vom 19. bis 23. Mai war ich mit der Ausarbeitung der Schlangenhaut beschäftigt, welche ich freihand links und rechts am Rumpf möglichst gleichmäßig, exakt und deteilgetreu in der Schuppenzeichnung ausgefertigt habe.
In vielen übereinandergelegten Spritzschichten erhält man einen Effekt mit plastischer Tiefenwirkung, wobei ich die Autolackierpistole wie auch die Modellbau-Airbrushpistole verwendete.
Am letzten Tag bekam der Spinner (die Propellerspitze) noch die markante Spirale und letze Feinheiten und kleinere Motivfehler behoben.
Der Zusammenbau, die LFZ-Wägung und div. Trimmungs-Neueinstellungen führten letzendlich zum lang ersehnten Testflug, der ohne Probleme absolviert wurde.
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Zusätzlich wurden einige spezielle Viper-Artikel von mir entworfen bzw. produziert.