Die Vorbereitungen dafür liefen schon seit Monaten - schon für Anfang Dezember war die Veranstaltung angesetzt, musste jedoch verschoben werden, das die Abgeordneten des LV-Rates durch eine Ö-Konvent Veranstaltung verhindert waren.
So wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Parlament auf einen passenden Termin verschoben.
Halbacht Uhr morgens in Wien/Schwechat. Foto: Martin Rosenkranz |
Trio zur Begleitung Foto: Martin Rosenkranz |
Diese kleinen Fenster der Herkules müssen zum fotografieren reichen. Foto: Martin Rosenkranz |
IPA3 mit Major Franz Six im zweiten Sitz. Foto: Martin Rosenkranz |
Die beiden Eurofighter IPA3 (98-03) & GT003 (98-33) und eine Phantom F-4 der Wehrtechnischen Dienststelle/WTD 61 (38-13) gingen längsseits und begleiteten die Herkules den Rest des Weges nach Manching.
Am Rücksitz von IPA3 der stellvertretende Kommandant und S3 des Fliegerregiment 2, Major Franz Six, der erste Österreicher im Eurofighter. Mit Sicherheit ein Karrierehöhepunkt für den 42jährigen gebürtigen Kärntner mit Wohnort Bischoffeld/Steiermark.
Das aufgeräumte Cockpit, das leichte Handling trotz des hohen Gewichts und die - selbst ohne Nachbrenner - immense Kraft des Eurofighter im Vergleich zum Draken sind die ersten prägenden Eindrücke für Major Six.
Major Six salutiert nach dem Flug. Foto: Georg Mader |
Minister Platter und Major Six. Foto: Georg Mader |
Generalmajor Wolf und Major Six. Foto: Georg Mader |
Der Rummel um den österreichischen Eurofighter-Piloten. Foto: Martin Rosenkranz |
Für mehr reichte die Zeit nicht, denn kaum 15 Minuten nach dem Abfang hieß es fertig machen zur Landung in Manching.
Und dort flogen den Gästen dann die Eurofighter nur so um die Ohren - trotz Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, Raureif in der Wiese und eines eisigen Windes der sämtliche Zuseher frösteln ließ.
Foto: Martin Rosenkranz |
Foto: Martin Rosenkranz |
Foto: Martin Rosenkranz |
Foto: Martin Rosenkranz |
Trotz offizieller Einladung an die Vertreter der SPÖ und der Grünen im Landesverteidigungsausschuss des Parlamentes, nahm kein Politiker der beiden Oppositionsparteien an der Veranstaltung teil.
In einer ersten Reaktion gab Minister Platter seinem Bedauern über das Fernbleiben der Opposition Ausdruck. ÖVP-Wehrsprecher Murauer gab sich da weniger diplomatisch und wertete die Tatsache, dass es kein Abgeordneter der Opposition der Mühe wert fand, diese Reise mitzumachen als "beschämend". Murauer befand, dass "es sich hier scheinbar um bewusste Verhinderung einer korrekten Ausschussarbeit handelt, denn zur ordentlichen Arbeit eines Abgeordneten gehört es auch, sich zu informieren".
Nun - daran werden die werten Ferngebliebenen zu erinnern sein, wenn sie wie schon öfters mit dringlichen Anfragen dem Minister weite Wege bescheren. Denn wer es offenbar nicht notwendig hat sich unabhängig zu informieren, wenn die Möglichkeit geboten wird, für den kann es auch keinen Grund geben plötzlich dringende Fragen zu stellen und/oder die gegebenen Informationen als unwahr darzustellen.
Denn die Teilnehmer an der Veranstaltung hatten die Gelegenheit den Vorträgen von Schlüsselpersonen der EADS und der Bundesluftwaffe zu lauschen und diesen sowie Eurofighter-Piloten der EADS und der WTD61 jedwede Frage zu stellen.
Manching lässt Grüssen Foto: Martin Rosenkranz |
Die Willi Messerschmitt-Halle Foto: Martin Rosenkranz |
Eurofighter-Piloten beim Interview. Foto: Martin Rosenkranz |
Foto: Georg Mader |
Immerhin gibt es im gesamten deutschsprachigen Raum wohl kaum jemanden der - aus der Sicht des Endbenutzers - mehr über den Eurofighter sagen kann als Oberstleutnant Ronald Härtl, Leiter der Typenbegleitmannschaft, zuständig für die operationelle Entwicklungsbegleitung und den fliegerischen Anteil des Truppenversuches.
Ähnlich verhält es sich mit Referatsleiter Oberst i.G. Staudacher vom BMVg oder Oberstleutnant Dipl.Ing. Pirang, stellvertretender Leiter des Systemunterstützungszentrum - alles Personen, die heute schon von Seiten des Auftraggebers/Nutzers und nicht von Herstellerseite her tiefen Einblick in das System haben, dessen Leistungsfähigkeit kennen und jeweils an unterschiedlichen Punkten an der Erprobung und Ausbildung teilhaben.
Und das diese auf vollen Touren läuft ist in Manching unüberhörbar. Den ganzen Tag - mit Ausnahme einer kleinen Mittagspause - brüllen die Motoren - werden die Eurofighter am Standort Manching in die Mangel genommen. Selbst die kleine Flugshow für die Besucher war keine Ausnahme, sondern nur kurzes Vorprogramm zu einem weiteren Übungsflug.
Mit einem Besuch in der Fertigungsstrasse, in der inzwischen schon nur mehr Einsitzer (GS001 bis GS006) in verschiedenen Fertigungsstadien stehen - jedes Mal ein beeindruckendes Bild wie aus dem Gewirr aus Kabeln und unzähligen Einzelteilen von Station zu Station ein fertiges Flugzeug entsteht - endet die Tour.
Das Heck von GS006 Foto: Martin Rosenkranz |
Und so sieht GS001 - der erste deutsche Einsitzer - derzeit aus. Foto: Martin Rosenkranz |
Martin Rosenkranz