Bild: LuSK |
Die ersten vier fertig qualifizierten österreichischen Tiger-Piloten sind Oberstleutnant Georg Gappmaier, Hauptmann Jörg Sandhofer, Hauptmann Werner Kriebitz und Hauptmann Günter Taschler, alle von der 2.Staffel des Überwachungsgeschwaders. Gemeinsam mit über 30 Technikern wurden sie von der Schweizer Luftwaffe in Dübendorf im Umgang mit dem neuen Gerät eingehend geschult.
Dass die Trainees und ihre Ausbildner in nur wenigen Wochen ein umfassendes Programm absolvierten - und die Grenzen von Notfallprozeduren und Blindflug über Trudeln bis hin zu Überschall ausloteten - zeugt von hohem Professionalismus, Können und Vertrauen in die Fähigkeiten des Anderen auf beiden Seiten.
Beim Betrieb über die gesamte Laufzeit wird eine Kostenobergrenze von 75Mio.EURO nicht überschritten. Inkludiert sind alle Kosten für: Miete, Ausbildung, Treibstoff und sämtliche Wartungsarbeiten.
Die Schweizer Variante mit der Bezeichnung F5E "Tiger II", wurde ab der 2. Hälfte der 70er Jahre in Dienst gestellt. Sie hat eine Leistung pro Triebwerk von 15,8kN, mit Nachbrenner max. 22,6kN und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 1,6 in 11000m Höhe. Die Dienstgipfelhöhe beträgt 16000m. Bewaffnet ist die F5E "Tiger II" mit 2Stk. 20mm Maschinenkanonen und 2 Luft-Luft-Lenkwaffen vom Typ "Sidewinder".
Die F5E "Tiger II" von der Schweizer Luftwaffe befinden sich in hervorragendem technischen Zustand und werden die nächsten 4 Jahre bei den Luftstreitkräften von österreichischen Piloten und mit österreichischen Hoheitsabzeichen geflogen.
Martin Rosenkranz