Robyn und Julian Bourne

Mit einer großen Feier am Abend des 15. Juli 2004, wurden der Verteidigungs-Attaché an der britischen Botschaft in Wien, Col. Julian Bourne und seine Gattin Robyn durch Attacheabteilung, Luftstreitkräfte sowie die Wiener Attachegemeinde verabschiedet.

Julian und Robyn Bourne verlassen Wien nach fast genau vier Jahren. Im Rahmen der Feier wurden daher Col. Bourne's hervorragende Leistungen in dieser ungewöhnlich langen Zeit hervorgehoben. Der englische Botschafter McGregor hielt eine gefühlvolle aber auch lustige Laudatio. Wir bedankten uns mit einer großen Collage aus Motiven der verschiedenen Stationen unserer Zusammenarbeit bzw. des Zusammenseins.

Zwar haben auch davor ausgezeichnete Offiziere ihrer Majestät hier Dienst getan, Julian's Tätigkeit in Österreich hinterlässt im eigentlichen Sinn des Wortes aber "gewichtige" Eindrücke - zumindest auf dem Vorfeld in Linz. Wovon das Österreichische Bundesheer jahrzehntelang nur träumte, sich aber nicht zutraute - das hat sich gemeinsam mit Col. Julian Bourne, der Royal Air Force und der Firma Marshall's-Aerospace verwirklichen lassen. Col. Bourne war maßgeblich an der Beschaffung der drei ex-britischen C1.P Herkules-Transportflugzeuge für das Bundesheer beteiligt, hat das Projekt gemeinsam mit anderen - er selbst betonte immer wieder Brigadier Katter - angerissen, durchgetragen und verwirklicht. Dafür gebührt ihm ausdrücklicher Dank.

Julian war immer ein besonders interessanter aber auch lustiger Gast unserer diversen Treffen und bei diversen Veranstaltungen. Auch im privaten Kreis wurde er für einige eigentlich zum Freund. Und seine quirlige Robyn aus Neuseeland war überhaupt lautstark für jeden Spaß zu haben. Unter den Freunden in der Militärattaché-Gemeinde legendär war 2002 diesbezüglich der 40. Geburtstag von Georg Mader, das als mittelalterliches Fest gestaltete Jubiläum wurde von Julian immer als "the Hastings Re-Enactment" bezeichnet.

Im Rahmen der Feier habt Georg eine Fotocollage überreicht, welche Julian und Robyn an die Zeit in Wien erinnern soll.

We'll meet again, Don't know where, Don't know when - But I know we'll meet again some sunny day... (Vera Lynn in einem populären Song von Ross Parker, 1939)

Robyn und Julian Bourne und eines ihrer "Babys".

Vor seiner Auslandsverwendung war Julian Hubschrauberpilot in britischen Army-Aviation, er flog auf Gazelle und Lynx - zuletzt als Instructor in Middle Wallop. Sein Sohn hat ebenfalls diesen Weg eingeschlagen. Col. Bourne tritt bei den britischen Streitkräften in den Ruhestand und geht vorerst aus beruflichen Gründen seiner Frau nach England zurück. Wohnen wird man übrigens in der "Bourne-Street" einer englischen Stadt. 'Vorerst' jedenfalls deshalb, weil die Bourne's kundgetan haben, gerne und dann auf Dauer wieder kommen zu wollen - so gut gefällt es ihnen inzwischen in Österreich.
"In the words of the Gouvernator 'I'll be back'" - waren jedenfalls seine Abschiedsworte. Den drei C-130 nahe Stehende berichten von seinem Wunsch, seinen drei "Babies" weiterhin "unter die Flügeln zu greifen"... Mal sehen, ob das klappt...

Julian's Agenden hier in Österreich übernimmt ab sofort Len Chapman, ein Oberstleutnant von den Royal Engineers. Ein sehr netter Mann, zu dessen offiziellen Aufgaben die Herkules auch weiter gehören werden, aber: Wieder ein Flieger unter den Attachés weniger...

Take care, Julian and Robyn

Georg Mader & Martin Rosenkranz

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