...und die Realitäten in Nachfolge und Alternativen haben ihre bittersüßen Momente.
"Das ist eigentlich keine Luftwaffe mehr", sagt Hptm. J. Sedlacek, unser Begleiter und Pilot auf ALCA L-159 in Caslav bitter, "das ist eine Art Friedens-Luftgendarm. Wo ist JaBo, wo ist Luftaufklärung, was sind 12 Supersonic-Flieger die da kommen…? This is a series of bad jokes…" Man erwähnt da sogleich den internationalen Trend, die Arbeitsteilung in der NATO aber das kennt er als Soldat des Bündnisses sowieso. Er meinte auch was Anderes. "Kaum zu glauben dass da vor einem Jahrzehnt noch 400 Maschinen und 500 Piloten waren…" (die unserer [österr.] LRÜ täglich vorexerziert haben was Flugbetrieb ist…). "Klar, das war schon auch ein volkswirtschaftlicher Wahnsinn und aus Warschauer Pakt Doktrin begründet - aber trotzdem, dass das heute die einzige verbliebene Basis mit operationellen Jets ist, das ist schon irgendwie seltsam", fügt er hinzu. Offenbar war das alles aber unumgänglich… Man ist zu Besuch auf der sog. 21. taktischen Luftwaffen-Basis, nördlich der mittelböhmischen Caslav (Tschaslau), etwa 77km östlich von Prag, nahe Kolin und Kutna-Hora (Kuttenberg). Nach dem de-facto Schließen der anderen Jet-Basis der tschechischen Luftwaffe in Namest nad Oslavou - heute sind dort nur mehr 10 L-39 - ist Caslav das tschechische "Eagles-Nest". Die Basis liegt fast nicht einsehbar auf einem sanften Hügel nördlich der Fernstraße E38, es gibt keine Beschilderung zur Einfahrt. Erst in der östlich gelegenen Ortschaft Chotusice weist ein kleines weißes Schildchen mit der Aufschrift "Flugplatz" zur Basis, aber das sind nur 500m von der Wache. Man kann zwar die Landebahnbefeuerung der 2.400m langen 14/32 Runway von der Hauptstrasse aus gut sehen, in der Nacht ist dann aber überhaupt alles klar. Die recht nahe des Gleitpfades liegenden Haupt- und Nebentürme der Kirchen von Caslav und sogar jeder der typischen Boiler-Wassertürme der Umgebung sind mit roten Anti-Collision-Lights geradezu vollgesteckt. Sieht wirklich nett aus… Hierher kommen die geleasten, tschechischen Gripen Ende April 2005 also, nachdem Flop mit dem Kauf unter den Sozialdemokraten wäre es fast nichts geworden und die unendliche Geschichte der tschechischen Nachbeschaffung wäre der unseren noch ähnlicher geworden. Von der Stückzahl her ist sie es schon. Achja Stückzahlen. Die sollte man nicht so sehr erwähnen, hatte der Militärattache gemeint. Das schmerze immer noch. In der Tat. Die sich ablösenden oder ineinander greifenden Re- und Umorganisationen der Luftwaffe unseres nördlichen Nachbarns haben seit Anfang der 90er fast schon Tradition - gepaart mit dem Abstellen bekannter Typen (MiG-23, SU-22, SU-25…), dem Schließen vieler klangvoller Basen (Zatec, Mosnov, Bechyne, Budweis,…) sowie "Elementarereignissen" wie der Teilung von der Slowakei oder der Vorbereitung des NATO-Beitritts. "Wenigst hätte Letzteres als Endziel bzw. Sicherheitsgarant für sich selbst und einen Großteil der Bevölkerung unsere Motivation hochgehalten", bestätigt mein Begleiter in der reichlich dekorierten Staffelbar, "für die Verbliebenen" fügt er aber gleich hinzu. "Viele wären das aber nicht gewesen in der Rückschau, ehem. MiG-29 Display-Piloten als Straßenbahnkontrollore, alles das hätte es gegeben." Er fasst mir die jüngere Geschichte der Basis nochmals zusammen und erläutert an Hand der Prints und Fotos an der Wand: Nach der Teilung des Luftwaffeninventars mit der Slowakei sei die 1.Letka (Staffel) des 1.SLP (Jagdfliegerregiments) aus Ceské Budejovice im Oktober 1994 mit 17 MiG-23MLs und vier MiG-23UB's sowie einigen L-39ZA Trainern nach Cáslav übersiedelt. Am 1. Jänner 1995 bestand die Einheit hier aus drei Jagdstaffeln, den 41., 42., 43. Stíhací Letkas (41., 42., 43. SLt), die flogen 17 MiG-23ML, 4 MiG-23UB, 22 MiG-21MF, 8 MiG-21UM und 11 L-39ZA's. Zwei Mi-17 Hubschrauber waren als Verbindungselemente ebenfalls zugeteilt. Die 43.SLt wurde während der zweiten Hälfte der 90er aufgelöst und Cáslav in Folge in: 4. Základna Taktického Letecktva (4. Tactical Air Base oder 4. zTL) umbenannt. Die MiG-23ML/UBs hätten aber kofferweise Kronen - pro Stunde (!) - verschlungen und wurden 1999 ausgeschieden. Daraufhin kamen die MiG-21's von der 42. SLt zur 41. SLt. Bevor die Tschechische Republik der NATO beitrat, wurden 12 MiG-21MF's für Operationen im Verbund der NATO modernisiert, diese heißen MiG-21MFN's (N- steht für Navigation - siehe Kasten). Die 42. SLt wurde ab 29.12.2000 mit dem L-159A ALCA ausgestattet, nur 18 von 72 produzierten Maschinen sind heute im Dienst, der Rest - eine ging verloren - ist in Pardubice eingelagert und wartet auf Dritte-Welt-Exportkunden. Mehr sei budgetmäßig nicht drin - und es gäbe keine Zweisitzer (kommt mir irgendwie bekannt vor…). Zwar baut Aero-Vodochody nun endlich an einer L-159B "weil das doch deutlich fehlt, aber ob die für die Luftwaffe beschafft wird, sei noch nicht sicher. Und das nachdem 18 Einsitzer hier schon fliegen? That's another joke…" so Petr… Zwischenzeitlich wurde Caslav auf 21. Taktische Basis bzw. die Staffeln von 41.SLt auf 211. und von 42.SLt auf 212. - zu der gehören nun meine Begleiter - umbenannt. Die 211. wird nach der MiG-21 die heuer geleasten Gripen erhalten, mehrere Piloten und Techniker sind seit 30. August in Schweden. Ende April 2005 sollen die ersten JAS-39C hierher kommen. Wenn noch eine 21er fliegt wird es die Übergabe auch 'in der Luft' geben, aber sicher sei das nicht. Könnte gut sein, dass L-159 zwischenzeitlich die QRA übernehmen müssen, "ein sehr modernes und gutes Flugzeug - aber damit erreichen wir mit Mach 0.79 keinen Airliner oder schnellen Renegade…! That is the next joke - from the fighter-pilots view…" (Auch das kommt mir unerklärlich bekannt vor…) Alle diese Wendungen, Einschnitte, ‚große Pläne' und reale Logiken hätten immer wieder viele verunsichert, gute Leute die man heute brauchen würde hätten die Luftwaffe verlassen. Wer aber heute da ist, wirkt wie mein Begleiter oder sein Kamerad Hptm. Petr Tomanek davon unbelastet. Wer jetzt Dienst in Caslav-Chotusice macht, der ist Elitesoldat in einer NATO-Berufsarmee, der brieft - wie mich Petr - ppt.-unterstützt in modernsten Briefing-Räumen, betritt nur brandneu riechende Gebäude oder eine helle Werft wo man vom Boden essen kann, der wird des Nachts von riesigen neuen Lichtmasten ausgeleuchtet und - der spricht Englisch… Ja, es hat sich was getan seit ich 1999 das letzte Mal da war. MiG-23 gibt's nur mehr als Gate-Guard… Dafür gibt's eben noch MiG-21. Die letzten dieser Klassiker in unserem Umfeld, die ungarischen, polnischen und slowakischen ‚Fishbeds' sind schon Geschichte. Und jene ruft auch schon hörbar nach den verbliebenen 8 MiG-21MFN, 4 MiG-21MF und 2 MiG-21UM. Etliche hat sie schon geholt, 1999 und 2000 sind zuletzt tschechische 21er abgestürzt, zweimal nach Kollisionen. Die verbliebenen Stunden auf den restlichen Zellen könnten inzwischen bereits Volksschüler überblicken, meint Petr. Eigentlich sei die Bezeichnung ‚Staffel' für die 211. eigentlich auch ein "joke", denn das ist heute "nur am Papier, das ist eine Geisterstunde". Logisch, denn seit dem Beginn der ersehnten Gripen-Ausbildung sind nur mehr Piloten für die QRA-Rotte im Dienst, welche die tschechische Republik im Rahmen des NATINEADS (NATO Integrated Extended Air Defence System) 24 Stunden und 7 Tage aufrecht erhält. Das sind 100% Auslastung für das was klar ist, darüber hinaus fliegen die letzten Veteranen von über 300 Stk. (!) aus verschiedenen Serien (seit den 60ern) selten. Genauso heute. Kein Übungs-Flugbetrieb, leider. Gestern gab's eine Riesen-OSCE-Delegation hier, jeder wäre bis Mitternacht beschäftigt gewesen… Wetter ist auch nicht besonders, leichter Regen, low-cloudbase, horizontal-visibility einige Kilometer, Crosswinds. Ich erwähne die Alarmrotte, "die würden nicht vielleicht eine Tango-Mission verschieben oder einschieben…?" Petr überlegt, telefoniert, ich höre "mezinarodnje vojenske novinar" (internationaler Militär-Journalist) und "Jane's" raus… Er kommt, wieder grinst. Wir sollen in 10 Minuten hinaus zum QRA-Apron fahren, dafür nehmen wir alle gleich meinen Van. Es wird was geben, verspricht er. Einen QRA-Tango - extra für mich. Kaum zu glauben… Während mir wegen FOD die Radkästen und Trittbretter mit Hochdruck ausgespritzt werden, klärt Petr die Details. Wegen des Windes würden die beiden mit R-60 (AA-8 ‚Aphid') und 23mm-Kanone bewaffneten MiGs einzeln rausgehen, etwa 45 Minuten eine böhmische Runde drehen und dann nach je zwei einzelnen Überflügen einzeln landen - und fotogerecht an mir vorbei taxen und anhalten. Ich parke direkt neben dem Taxiway… Und genauso passiert das auch, sogar der Regen hat für die Stunde ausgesetzt - schlicht perfekt! Nicht oft wird man scharfe 21er mehr in Operations sehen, vielen Dank an Petr und Cpt. Michal "Black" Czerny, dem Leader der Rotte. Er kam nach der Fotosession zu uns, dankbar über 45 min. mehr am Konto. Wir haben uns übrigens wieder erkannt - er war früher National Display Pilot auf MiG-21 und unter uns - ‚amtsbekannt'… Österreich und seine Beschaffung ist hier übrigens ein (Sekundär)Thema. "Es täte ihm leid", sagt Michal, dass "Österreich nicht Gripen genommen hat, aber das ist wohl immer auch ein Politikum." Schwedische Piloten hätten ihm aber gesagt, dass "Ihr um den Preis den Eurofighter nehmen musstet - bei uns ist das ja ein Leasing und ein sehr vorteilhaftes dazu", meint er. "Aber ‚the next joke' sind natürlich 12 (+2) Gripen, "das ist ja ganz nett, aber…" Petr fügt hinzu, dass "er natürlich lieber 18 Eurofighter hätte als 14 Gripen, wenn es ‚into the Flanker's-nest' gehe. Pilots Talk… Ich gebe zurück, dass weder die österreichischen noch die tschechischen Piloten wohl jemals ins ‚Flanker's-nest' stechen würden (wo immer in einem künftigen Asien das sein soll), aber dass ihm die Typhoon's dann besser gefallen würden kann ich verstehen… |
Bald ein rarer Anblick. Man beachte die Stadt im Hintergrund, DAS ist nahe - so haben alle Caslaver was davon, seit 45 Jahren...
..."Man hätte sich aneinander gewöhnt...", so unsere Pressesprecherin zu einer Frage wegen Lärmproblematik... Cpt. Michal 'Black' Czerny, MiG-21 Display-Pilot blickt nachdenklich aus seinem Vintage-Jet, seine Uhr tickt... Mein Van am QRA-Apron - Näher geht's nicht... |
Letzer Punkt für heute ist ein Besuch bei der ALCA-Staffel. Gestern sei man für die OSCE drei Passes geflogen, heute ist Ruhe. Wir gehen in die Werft, Petr möchte uns ein ALCA-Briefing am Objekt geben. Die Werft ist sichtlich neu, sauber und hell - alle Aufschriften Englisch. Die L-159 - eine gerade in einer Grundinspektion - sind sichtlich brandneu und machen einen sehr guten Eindruck, kaum Abnützungsspuren. Petr beschreibt das Flugverhalten als durchaus gutmütig, gegenüber der L-39 aber ein gesteigertes Gierverhalten um die Hochachse, ein Resultat der langen Entennase mit dem italienischen Griffo-Radar. Die Frage warum man die hintere Canopy - unter der ja ‚nur' Avionik steckt - nicht fix geschlossen habe, wird mit sonst miserabler Pilotensicht nach hinten begründet. Hinter dem Piloten befinden sich zwei Video-Hi-8 Recorder zur Aufzeichnung des HUD und - anwählbar - einem der beiden MFDs. An Waffen habe man kleine LGBs, AGM-65 Mavericks und Sidewinder-M integriert, in Kürze folgt der 20mm-Zwillings-Kanonenpod ‚Plamen' der tschechischen Firma Zbrojovka Vsetin (ZVI). Hauptproblem der L-159 sei die nicht vorhandene Luftbetankungsmöglichkeit sowie der Mangel, dass man - wegen des fehlenden Zweisitzers - nicht noch mehr Personal in den modernen Cockpits heranbilden kann. Das Arbeitsumfeld ist deutlich jenem der F-16 nachempfunden, die HOTAS-Elemente offenbar eine genau Kopie davon. Als Folge ihrer Vertrautheit der modernsten Ausrüstung in der ganzen Luftwaffe, hätten es die Piloten der 212. daher auch etwas ungerecht empfunden, bei der beginnenden Gripen-Ausbildung ‚abgedrängt' worden zu sein. Ihre Gewöhnung an MFDs und das aufgebaute Vertrauen in die Anzeigen (im Gegensatz zu den MiGs und SU's ihrer Vergangenheit) hätten eigentlich sie prädestiniert zuerst nach Schweden zu gehen. Überschall-Fliegen könne man ja dort lernern. Aber die Oberkommandierenden seien eben alle ehem. MiG-Driver's…
Motivation kam für die ALCA-Drivers hingegen gerade in der letzten Zeit, zwei große Übungen hatten L-159 Beteiligung. NATO-Air-Meet 04 (NAM-04) fand Anfang September unter realistischen Bedingungen (EW und Jamming) sowie mit Beteiligung von 18 Nationen und 87 Maschinen in Konya (Türkei) statt, davon waren sechs L-159s. Verlegt habe man mit einem Stopp in Bulgarien. Gleichzeitig (!) hatte man in Caslav im Rahmen der bilateralen Übung "Flying Rhino 2004" 10 Harriers und zwei Hawks der RAF zu Gast. Petr berichtet, dass die beiden Engagements zusammen mit der QRA "100% der nationalen Jet-Kapazität gebunden hätten - da war einfach nichts mehr da...!" Er zeigt mir ein paar Hi-8 Aufzeichnungen aus Konya, er gegen Jaguar, gegen Hawk, AMX oder F-16s… Gegen Hawk oder AMX sei man ca. zu 60% erfolgreich gewesen, gegen Jaguar 50/50. Gegen F-16 könne man eigentlich nur auf gegnerische Fehler warten - aber auch die gab es. Gegen Harrier müsse man nur zusammenbleiben, dann nützt ihm sein VIFFing auch nichts. Wenn man aber das Target aus dem WVR-Bereich verliere, ist es besser sich zurückzuziehen und zu re-orientieren. Aber eigentlich sei die ALCA eben kein Jäger, viel besser wären die Low-Level Strikes im Taurus-Gebirge gewesen, das könne man in Tschechien nicht machen, bis auf 100 Fuss runter… Genaue Trefferbilder oder -quoten will Petr nicht sagen, das sei NATO-classified. Gut, gut - man hat genug geplaudert, es wird Freitag nachmittag, die wollen heim. Auch so eine ‚Freitag-Kinder-abholen-einkaufen-Armee' wie bei uns - aber halt, das ist doch jetzt ein Berufsheer, oder ? Naja, trösten wir uns hier und da mit der Realität der Zweiklassen-Armee... In Summe jedenfalls wieder mal ein produktiver Ausflug zu (sehr) alten Bekannten, nicht nur von der Hardware her. Gerade in Tschechien ist unsere Spezies sofort nach der Wende ausgeschwärmt und hat dort - teilweise höchst wild - die Flugplätze mit den Hundertschaften an WaPa-Buntmetall "besucht" um das zu sehen was man nur aus (westl. Propaganda)-Büchern kannte. Später hat man die Leute dort kennen- und verstehen gelernt, man wurde zu Familientagen oder den Abschieden von MiG-29 oder MiG-23 sogar eingeladen - man hatte lange guten Kontakt. Mit dem "Wegsterben" der meisten Einheiten und dem Beitritt zur NATO ist das leider ausgetrocknet… Umso schöner, dass jetzt wieder etwas möglich ist - im April komme ich wieder, jene Gripen zu begrüßen die gerade die Eurofighter-Gegner bei uns "verbockt" haben… Hoffentlich kann man ein oder zwei MiG-21 bis dahin zusammenhalten, diese gemischten Formationen werden ja selbst beim RIAT immer seltener… Der Autor dankt: Magdalena Dvorákova (Pressesprecherin in Caslav), Cpt. Petr Tománek und Michal Czerny (Piloten), sowie der Öffentlichkeitsabteilung des Prager Verteidigungsministeriums unter Hrn. Péjsek sowie dem beigeordneten Militärattaché der Tschechischen Republik in Wien, Obstlt. M. Maciga.
Georg Mader |
Die Teilnehmer am NAM-04 in Konya
Es gibt (noch) keine Drive-Trough-Shelter in Caslav... |
MiG-21MF'N'Anfang 1999 hat man 8 MiG-21MF (und 4 Mi-17 Hubschrauber) mit NATO-tauglicher und der ICAO entsprechender Navigations- und Kommunikationsausrüstung ausgestattet. Dies ermöglichte die Verwendung als Alarmbereitschaft im NATO-Luftverteidigungskonzept NATINEADS. Im Mai 1999 haben drei dieser MiG-21MFN (N = Navigation) an der Luftübung "Ocelot 99" in Polen teilgenommen, jene kamen schon aus Caslav. Die Maschinen erhielten: ein AN/APX-100 Freund/Feind Kenngerät/Transponder, einen kommerziellen Trimble 2101-Plus GPS-Empfänger, Rockwell Collins DME-42 und ILS VIR-32, zwei tschechische 'Mesit' UHF/VHF-Funkgeräte, Anti-Kollisions-Lichter von HELLA und den automatischen Radio-Kompass ARK-15, der stammte von den baugleichen Gruppen der SU-22 und SU-25.
|
|||
Wappen der tschech. Luftwaffe (Vzdušné síly armády Ceské republiky) |
21. Základna Taktického Letecktva (zTL) (ehem. 4. Tactical Air Base) |
211. Stíhací Letka (SLt) (ehem. 41. Fighter Squadron) |
212. Stíhací Letka (SLt) (ehem. 42. Fighter Squadron) |
"Morale-Boost" - Ein Grenzbereich - seit es Militärpiloten gibt... | ||
---|---|---|
Gut übrigens, dass unsere Bundesfrauensekretärin der SPÖ, Nat. Abg. Bettina Stadlbauer (www.linke-emanzen.at) noch nicht hier war, Dekorationen und Memorabilia von Jagdstaffeln sind die Sache der Dame nicht. Sie zog nämlich vor zwei Jahren - erfolgreich - gegen zwei Draken-Aufnäher zu Felde, erregt durch junge Frauen die - gut getroffen - in Strapse um Draken gewickelt waren….
Nun ist aber die Mobilisierung der Parteikollegen in Tschechien angesagt, Stadlbauerova! Gegen die durchaus ästhetischen Darstellungen auf unseren ‚Patches' ist DAS wahrlich Sexismus - und noch schlimmer: Zwar ist das eigentlich ein Abzeichen einer tschechischen Mi-24 Einheit, aber hier steht man - auch die schmunzelnde Pressesprecherin der Basis - nachdrücklich zur Natur der Abbildung, bzw. zum Sinnspruch darunter und begreift das eben "als morale-boost für Menschen deren Beruf Grenzsituationen sind"! Frau Bundesfrauensekretärin, mir fehlen die Worte… |