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Eurofighter und Draken zum Anfassen
Bisher 20.000 Besucher bei der Ausstellung "Militärluftfahrt 1955-2005"

v.re.n.li. Herbert Hubmann (Tourismusverband ZELTWEG), 20.000ste Besucher Erika Kalhammer, Kurt Leitner (Bgm ZELTWEG), Franz Kalhammer (Gatte der 20.000. B.), GenMjr Mag. Heinrich Winkelmayer (MilKdt Stmk), ADir Obstlt PLATZER (Projekt- und Ausstellungsleiter)

Die Ausstellungshalle

Noch bis Ende August in Zeltweg: Der Eurofighter.

Nimm Platz im Cockpit! - Eintritt frei bei der Sammlung 2005!

Mit dem Bundesheer feiern auch die Österreichischen Luftstreitkräfte heuer ihren 50. Geburtstag. Die Meilensteine der Entwicklung der Luftstreitkräfte sind in einer atemberaubenden Ausstellung in Zeltweg dargestellt.
Als neue Attraktion der Ausstellung "Militärluftfahrt 1955 bis 2005" sind ein Eurofighter "Typhoon" und ein Saab "Draken" nicht nur zur Besichtigung freigegeben, sondern es bietet sich auch die Möglichkeit, im Cockpit Platz zu nehmen.

Hätten Sie gewusst, dass die Geschichte der Österreichischen Luftstreitkräfte im November 1955 begann? Damals kamen acht Propellermaschinen vom Typ Yakovlev (4 YAK 11 und 4 YAK 18) aus Russland nach Österreich. Und zwar per Eisenbahn und in Holzkisten verpackt. Unter Aufsicht eines sowjetischen Ingenieurs wurden sie zusammengebaut und bildeten die Keimzelle der Luftstreitkräfte.

Kurz darauf folgte mit dem Erwerb von Maschinen des Typs Bell 47 G2 der Start der Hubschrauber-Fliegerei; das Jet-Zeitalter begann im Jahr 1957 mit der Beschaffung von De Havilland DH-115 "Vampire"-Trainern.

Dort, wo in knapp zwei Jahren die Zukunft der Militärfliegerei mit dem Eurofighter beginnen wird, übt zurzeit die fliegende Vergangenheit eine wahrliche Anziehungskraft für Besucher aus. In einem alten Hangar und auf einem großzügigen Freigelände werden im Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg in einer einmaligen Ausstellung 16 historische Luftfahrzeuge, 10 Kraftfahrzeuge, 12 sowie Fliegerabwehrgeschütze, Radaranlagen, anderes luftstreitkräfte-spezifisches Gerät, Fliegeruniformen, Dokumente und Kleinodien ausgestellt. Die Ausstellungsobjekte wurden zum Teil über abenteuerliche Wege aus vielen teilen Europas zusammengeholt. Beispielsweise der Düsentrainer "Fouga Magister", dessen letztes Exemplar der Österreichischen Fliegerkräfte 1972 an die Irische Armee verkauft wurde, konnte im Rahmen eines Ausbildungsfluges mit einer "Hercules"-Transportmaschine von Dublin nach Österreich zurückgeholt werden.

Sämtliche Exponate wurden von Angehörigen der Luftstreitkräfte, Pensionisten und Fliegerfreunden in unzähligen Arbeitsstunden restauriert und aufbereitet. Dasselbe gilt auch für den bereits in die Jahre gekommenen Flugzeughangar, der mit viel Ideenreichtum und persönlichem Einsatz in eine würdige Ausstellungshalle umfunktioniert werden konnte. Die Gestaltung des gesamten Ausstellungsbereiches erfolgte durch die fachkundige Mitarbeit eines Kreises engagierter Milizoffiziere und Studenten der Universität Graz.

Dieser repräsentative Querschnitt, der bereits eher den Charakter eines Museums als einer temporären Ausstellung besitzt, etablierte sich bereits jetzt als beliebter Anziehungspunkt für Besucher. Dem Tenor der vielen Begeisterten nach, bleibt nur die Hoffnung, dass diese Sammlung auch über das Jubiläumsjahr hinausgehend bestehen bleibt und somit zu einer permanenten Einrichtung wird.

Fernab der enormen Anstürme bei Flugshows wie der "Air Power 2005" in Zeltweg oder der Ausstellung am Heldenplatz können als neu hinzugekommene Attraktion ab sofort die Cockpits des scheidenden Abfangjägers Saab "Draken" und des Nachfolgemusters Eurofighter "Typhoon" in aller Ruhe bestiegen und hautnah besichtigt werden. Beide Fluggeräte - beim Eurofighter handelt es sich um ein 1:1 Modell mit originaler Instrumentierung - sind in der Jubiläumsausstellung integriert.

Wenngleich der Eurofighter selbst nur bis Ende August zu besichtigen sein wird, ist diese einzigartige Ausstellung im Hangar 8 bis 2. Oktober 2005, von Dienstag bis Sonntag (Montag geschlossen), jeweils von 9 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Die Zufahrt erfolgt über die Bundesstraße 317 mit Parkmöglichkeit bei der Aichfeldhalle und Zugang über das "Stadiontor".
Für die jüngsten Besucher wird ein spezielles Kinderbetreuungsprogramm geboten. Nach Voranmeldung sind auch Führungen möglich (Anmeldung über 03577/22536 DW 2516 oder 2517 bzw. lusk.sammlung2005@bmlv.gv.at). Nähere Informationen erhalten Sie auch über www.luftstreitkraefte.at.

Eckdaten der Ausstellung:

Pressemeldung: KdoLusk - Projektleitung "50 Jahre Luftstreitkräfte"