Foto: Martin Rosenkranz
Foto: Bundesheer
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Bundesheer-Hercules evakuiert Libanon-Flüchtlinge
42 Österreicher und 31 sonstige EU-Bürger von Larnaca nach Wien geflogen.
Zwei mal diese Woche hat eine Hercules Transportmaschine des Bundesheeres aus dem Libanon geflüchtete Österreicher sonstige EU-Bürger von Larnaca auf Zypern nach Wien evakuiert.
Insgesamt wurden vier slowakische, vier Dänische, 23 italienische und 42 österreicheische Staatsbürger vom Bundesheer ausgeflogen.
Zuvor waren die Flüchtenden mit Fähren und Kriegsschiffen aus Beirut geflüchtet - unter anderem mit Hilfe der griechischen Marine.
Gute EU-Zusammenarbeit bei der Evakuierung
Äusserst positiv zu bemerken ist auch die inzwischen offenbar immer besser funktionierende Zusammenarbeit der EU-Staaten.
So konnten weitere Österreicher mit italienischer Hilfe den Libanon verlassen.
Für den negativen Aspekt bei den internationalen Bemühungen sorgte die Türkei.
Türkei verweigert Budesheer Hercules den Überflug
Zwei Mal hat die Türkei der österreichischen Hercules-Transportmaschine den Überflug über türkisches Hoheitsgebiet nach Larnaca untersagt.
Obwohl der österreichische Militärattaché in Ankara ausdrücklich auf den humanitären Zwecken der Flüge hingewiesen hat, musste letztendlich ein Umweg über Mazedonien und die griechische Ägäis in kauf genommen werden.
Offenbar stellt die Türkei ihr Problem Zypern anzuerkennen über Zusammenarbeit bei humanitären Einsätzen.
Und das obwohl bei den Erdbeben 1999 das österreichische Bundesheer insgesamt drei Einsätze mit über 200 Personen und 165t Material für die Türkei bereitgestellt hat.
Martin Rosenkranz