Ca. 40 Millionen Euro - soviel hat sich die Tschechische Regierung die Erneuerung ihrer kleinen Flotte von Regierungsflugzeugen kosten lassen. Anstatt der schon ältern und vor allem im Betrieb kostspieligen Tupolev Tu-154M wurden zwei neue Airbus A319CJ mit CFM International CFM56-5 Triebwerken inkl. einem One-year after-sale support für EUR 33 Mio. beschafft. Bis zu 8 weitere Millionen kostete das 25-40 Sitz VIP Interieur einer Maschine, welches durch die Lufthansa Technik in Hamburg realisiert wurde.
Die zweite Maschine bekommt eine 100 Sitz Innenausstattung uns soll primär für die Auslandsverlegung von tschechischem Militärpersonal Verwendung finden. Betrieben werden die beiden Jets durch die tschechische Luftwaffe. Es wird erwartet, dass zumindest bei der Wartung eine Zusammenarbeit mit CSA-Aerolinie, welche ebenfalls Flugzeuge der Serie A319 im Einsatz hat, angestrebt wird. Bei den Betriebskosten rechnet die Tschechische Luftwaffe mit einer Größenordnung von EUR 2,5 Mio. im Jahr, wobei ca. EUR 400.000 auf die Crews sowie jeweils ca. EUR 330.000 auf die Versicherung und Ausbildungskosten entfallen. Eine Flugstunden wird mit ca. EUR 1.400 zu Buche schlagen. Die Airbus A-CJ Serie ist mittlerweile schon in drei anderen Europäischen Staaten als Regierungsmaschine in Dienst gestellt - und zwar in den Luftstreitkräften von Italien, Türkei und Frankreich. Ausserdem stehen A-CJs in Aserbaidschan, Brasilien, Quatar, Thailand, Venezuela sowie in diversen Staaten des mittleren Ostens im Dienst. |
Die neuen Flugzeuge der tschechischen Regierung besitzen nicht nur ein edles Interieur, sondern sind auch schon rein äusserlich eine wahre Augenweide.
Foto: Tschechische Luftwaffe |
Foto: Tschechische Luftwaffe |
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Martin Rosenkranz