Was intern schon lange fest stand und für die "Macher" nur als logische Konsequenz der Umstände galt ist nun öffentlich. 2007 wird es keine Air Power Flugshow in Zeltweg geben.
Nach den unglaublich erfolgreichen Veranstaltungen 1997, 2000, 2003, 2005 wäre - gemäß der geltenden 2-Jahres-Rhythmus Vereinbarung 2007 der nächste logische Termin gewesen.
Primär zwei Faktoren tragen dazu bei, dass für die Organisation einer solchen Großveranstaltung - und wir sprechen hier von einem ganzen Jahr Arbeit - im Jahr 2007 nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Zum einen ist das die Bundesheer-Reform. Die Teilung des Kdo Lusk (Kommando Luftstreitkräfte) in ein Kommando Luftraumüberwachung und ein Kommando Luftunterstützung zerschlug die alten Strukturen. Das FGG 5 (Öffentlichkeitsarbeit) in Langenlebarn, welches bisher den zentralen Part der Show-Organisation darstellte und die Hauptlast der Arbeit trug, löste sich in Luft auf. Die FGG 5 Mitarbeiter bezogen neue Arbeitsplätze mit teils anderen Aufgabenstellungen in Wien, Linz, Graz und Salzburg.
Ein weiterer Faktor ist die Eurofighter-Einführung. Die Bautätigkeiten, Umorganisationen und Ausbildungsmaßnahmen am Fliegerhorst Zeltweg binden dort die personellen Ressourcen, welche für die praktische Umsetzung der Show benötigt würden.
Zu guter letzt ist auch fraglich wie eine neue Regierung, ein zukünftiger neuer BMLV zu solchen Events steht.
Das Bundesheer möchte zweifellos 2008, spätestens 2009 wieder eine Flugshow organisieren - ob dann an Flugzeugen und Personal noch was über ist um das auch umzusetzen wird man sehen.... |
Unter Führung von Oberstleutnant Oskar Krasser hat das FGG 5 Team die international prämierte Flugshow Air Power 05 organisiert. Im Zug der Bundesheerreform wurde das Kdo Lusk und somit auch das FGG 5 aufgelassen.
Foto: Georg Mader
Ein kleiner Teil der höchst erfolgreichen Show-Organisaton des Jahres 2005.
Für etwaige zukünftige Veranstaltungen wird man sich neu aufstellen müssen.
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Das Flugshow-Event muss für 2007 zurücktreten um den Baumaßnahmen sowie den Ausbildungserfordernissen für den Eurofighter Platz zu machen. Fotos: Martin Rosenkranz |
Martin Rosenkranz