212 Modernisierung geplantDas Transporthubschraubersystem Agusta Bell AB.212, das beim Österreichischen Bundesheer seit 1980 in Dienst steht, soll seit Jahren modernisiert werden. Das inzwischen 26 Jahre alte System hat am 27. Juni 2006 die 100.000 Flotten-Flugstunde erreicht und gilt als genügsames "Arbeitspferd" und Rückgrat der öst. Hubschrauberflotte.Aktuell verfügt das Bundesheer über 23 Stück dieses Transporthubschraubers, mit dem bis zu 14 Passagiere oder 2 200 Kilogramm Last befördert werden können.
Die Modernisierung betrifft das Cockpit, welches statt mit den derzeitigen herkömmlichen Analog-Uhreninstrumenten mit Multifunktions-Farbdisplays ausgestattet werden soll.
Temperaturprobleme der ElektronikDa der 212 über keine Hilfsturbine verfügt gibt es bei kalten Außentemperaturen Schwierigkeiten beim Hochfahren der Elektronik - ein vorwärmen wäre erforderlich.Und mangels Klimaanlage, Kühl- und Abluftöffnungen oder interner Kühlkanäle gibt es keine Möglichkeit die beim Betrieb der Geräte entstehende Abwärme abzuführen. Problematisch dabei ist, dass entsprechende Umbauten auch äußere Änderungen nach sich zögen, und diese würden Dauer und Kosten der notwendigen Musterzulassung erheblich steigern. Ziel scheint es jedenfalls eine Cockpit-Funktionalität vergleichbar des Black Hawks so gut als möglich zu erreichen, da so in Folge auch die Ausbildung der Piloten erleichtert würde. Gemäß Anfragebeantwortung im Parlament durch Bundesminister Norbert Darabos ist die Auftragsvergabe für die Modernisierung und Lebenszeitverlängerung der Hubschrauberflotte AB 212 für das Jahr 2008 vorgesehen.
212 VerwendungGewartet werden die Agusta Bell AB.212 in der Fliegerwerft 3 in Hörsching. Der übliche Klarstand der Flotte liegt bei 70 Prozent und kann bei Bedarf auf über 75 Prozent erhöht werden.
Der AB.212 kann vielfältige Aufgaben erfüllen.
Text und Fotos: Martin Rosenkranz Selbstschutzausrüstung für Auslandseinsätze. |
Einzige elekronische Hilfestellung derzeit ist ein GPS-Empfänger der Type "Garmin GPSMAP 295".
Die AB.212 absolvierten von 1980 bis 2006 insgesamt 100.000 Flugstunden Die "SINTRA-Konfiguration" ist das einzige intensivmedizinische Lufttransportmittel auf einer Hubschrauberplattform der Republik Österrich.
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