Inklusive unsereiner hat sich eine Gruppe von 30 Personen auf den Weg nach Moskau gemacht um eine knappe Woche lang Geschichte und Gegenwart der Russischen Luft- und Raumfahrt zu erleben. Moskau empfing uns schon bei der Anreise mit über 30°C am Thermometer und hatte auch den Rest der Woche kein Erbarmen. Durchgehendes Postkartenwetter bis zur Abreise hat uns nicht nur gehörig ins Schwitzen gebracht, sondern schaffte auch optimale Voraussetzungen um tolle Bilder von den Freiluftveranstaltungen zu machen.
Nach dem Einchecken im Hotel BETA ging es noch am Dienstag Nachmittag in Richtung Moskauer Zentrum. Fünf Minuten Fußweg und fünf Metro Stationen später standen wir am Roten Platz und unsere exzellent deutsch sprechende Begleiterin Nadja wies uns in die Geschichte der Sehenswürdigkeiten ein.
Der gesamte Mittwoch war dann dem Fachbesuchertag auf der MAKS 2007 gewidmet. Nach den üblichen Verkehrsproblemen bei der Anfahrt, waren die Ausmaße des Ausstellungsgeländes, die Anzahl und Vielfalt der Flugzeuge in der Statischen Schau und nicht zuletzt die Flugvorführungen wie immer beeindruckend. Am Abend traf sich die erschöpfte aber auch zufriedene Gruppe unter der mächtigen Tu-144 um wieder zurück ins Hotel zu fahren.
Um den Anstrengungen des Vortages Rechnung zu tragen begann das Donnerstagsprogramm erst um 9h. Ziel des Tages war das Zentrale Museum der Akademie der Luftwaffe in Monino. Die mit fachkundiger Führung absolvierte Besichtigung der über 100 historischen Luftfahrzeuge am Gelände nahm drei Stunden in Anspruch. Daran anschließend folgte eine Stadtrundfahrt mit Besuch des Universitätshügel welche im Zentrum endete.
Am Freitag führte uns das Programm nach Poklonnaya Gora ins zentrale Museum des großen patriotischen Krieges. Etwa zwei Stunden nahm die Führung durch die Museumsräumlichkeiten und das große Freigelände in Anspruch.
Daran anschließend ging die Fahrt in die Stadt Korolev an den Stadtrand von Moskau. In Korolev wurde das russische Kontrollzentrum für Weltraumflüge besucht. Besichtigt wurde sowohl der ältere Teil aus den 70er Jahren - errichtet um das Sojuz-Apollo Projekt zu koordinieren - als auch der moderne Teil von dem heute permanent die bemannten Missionen zur internationalen Raumstation ISS überwacht werden.
Ein kleiner Teil der Gruppe zog als Alternative einen weiteren Fachbesuchertag auf der MAKS 2007 vor. Aber auch diesem Wunsch konnte mit kurzfristiger Umplanung durch die Reiseleitung und Organisation einer sprachkundigen Begleitung sowie des Transports Rechnung getragen werden.
Der Samstag war wiederum ganz der MAKS 2007 gewidmet. Der Publikumstag brachte sowohl unüberschaubare Menschenmassen als auch tolle Flugvorführungen mit sich. Treffpunkt am Ende war wiederum die Tu-144.
Den Vormittag des Abreisetages nutzen die meisten Mitglieder der Reisegruppe für einen Besuch des nahe dem Hotel BETA gelegenen Izmailovsky Park welcher heute eine Nachbildung eines historischen Zarenpalastes und viel Souvenirshops beherbergt. Erfreulicherweise verlief auch die Abreise und der Flug nach Wien ohne Komplikationen und Verzögerungen.
Johannes Stich im Namen des Verkehrsbüros und Martin Rosenkranz für www.airpower.at bedanken sich für das rege Interesse an unserer Special Interest - Tour und hoffen bei einer der sicher kommenden nächsten Veranstaltungen wieder einige der bekannten Gesichter begrüßen zu dürfen.
Martin Rosenkranz