Noch weiß niemand wie die Flugzeuge letztendlich aussehen werden - hier schon mal ein optisch recht gefälliger Vorschlag. |
Der Preis der Flugzeuge wird mit EUR 88,4 Mio. pro Maschine angegeben. Inklusive zugehöriger Ausbildung und Anfangsunterstützung kommen 72 Maschinen auf EUR 7,4 Mrd. Weitere EUR 7,4 Mrd. sollen für zugehörige Munition und Waffensysteme fließen. Spekuliert wird über div. Lenkwaffensysteme aus dem Hause MBDA darunter die Luft/Luft-Lenkwaffen ASRAAM und Meteor sowie auch die Luft/Boden-Lenkwaffen Storm Shadow, Brimstone und die Enhanced Paveway IV GPS/Laser-Lenkbombe.
Der Rest auf das Gesamtpaket in Höhe von EUR 29,5 Mrd. (20 Mrd. Pfund) wird für einen lebenslangen Wartungs- und Instandsetzungsvertrag erzielt.
BAE Systems beschäftigt bereits derzeit 4.600 Personen in Saudi Arabien. Und wird erwartet, dass diese Zahl noch steigt. Denn der Vertrag inkludiert auch die Errichtung einer Endfertigungslinie für den Eurofighter Typhoon in Saudi Arabien in deren Zusammenhang es zu einem bisher nicht dagewesenen Militär-Technologietransfer in ein Land des Mittleren Ostens kommt. Von den gesamt 72 Maschinen sollen die ersten 24 im britischen Warton endgefertigt werden, die restlichen 48 in Saudi Arabien.
Der Deal mit Saudi Arabien hat am Rande offenbar auch die Verhandlungen um die dritte Tranche des Eurofighters für die vier Core-Nations beeinflusst. Großbritannien hat offenbar versucht die 72 Maschinen für Saudi Arabien im Rahmen ihrer Abnahmeverpflichtung in Tranche 3 über 88 Maschinen in Anrechnung zu bringen. Ein Plan der durch die Industrie umgehend abgelehnt wurde.
Martin Rosenkranz