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Typhoons auf den Falklands
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Ohne Staffelkennung und nur mit sehr schwer erkennbaren Roundel versehen machten sich ZJ944, ZJ945, ZJ950 und ZK201 via Kanarische Inseln und Ascension Island auf die 13.000km lange Reise nach RAF Mount Pleasant.
Die Ankunft der ersten beiden Typhoons zusammen mit einem Tristar KC1 Tanker am neuen Heimatstützpunkt erfolgte am 16. September, das zweite Paar erreichte begleitet von einem VC10 Tanker am 18.September die Insel am 52° südlicher Breite.
Die vier Typhoons übernahmen im Laufe des Septembers die Aufgabe der Luftrauverteidigung der Falklandinseln im Rahmen des 1435 Flight, welcher in den letzten 17 Jahren von vier Tornado F3 gebildet wurde.
Die vier F3s beenden ihr operatives Leben auf den Falklands und werden im Laufe des Oktobers zerlegt mit zwei Flügen in einer Antonov 124 nach RAF Leeming geflogen wo sie ausgeschlachtet und verschrottet werden.
 Landung in RAF Mt.Pleasant Foto: Crown Copyright/MOD 2009 |
RAF Mount Pleasant wurde nach dem Falklandkrieg (1982) errichtet, 1985 eröffnet und nahm 1986 den Vollbetrieb auf . Herz der Anlage sind die Startbahnen 10/28 mit 2.590m Länge und 5/23 mit 1.525m Länge.
Auf dem Stützpunkt sind etwa 1.000 - 2.000 Personen beschäftigt und neben dem 1435 Flight (4 x Typhoon) der 1312 Flight bestehend aus einem VC-10 Tanker und einer C-130 Herkules, der 1564 Flight bestehend aus zwei Sea King Hubschraubern, eine Rapier-Flugabwehreinheit sowie weitere Einheiten stationiert.
Die Geschichte des 1435 Flight geht zurück auf die Verteidigung Maltas im zweiten Weltkrieg. Aktiviert wurde 1435 Flight am 4.Dezember 1941 und im Zuge des Jahres 1942 zu einer Staffel aufgewertet, welche im Mai 1945 aufgelöst wurde. Im Jahr 1988 wurde 1435 Flight raktiviert und ausgerüstet mit vier Phantom FGR2 auf den Falklands stationiert.
Die Stationierung der vier Typhoons auf den Falklands repräsentiert die erste operationelle Verlegung dieses Typs bei der RAF.
Die aller erste operationelle Verlegung in der Geschichte des Eurofighters geht auf das Konto der deutschen Luftwaffe. Sie schützt seit 1. September und noch bis 1. November mit vier Maschinen im Rahmen des NATO Air Policing Baltikum den baltischen Luftraum und operiert vom Flugplatz Siauliai in Litauen.
Martin Rosenkranz