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S-70A-42 Rotoren

Hauptrotorkopf

Der Hauptrotorkopf ist aus einem einzigen Stück Titan gefräst.
Die Lagerung der Blätter erfolgt, anstatt über konventionelle Kugellager, über Elastomerlager, welche keiner Schmierung bedürfen und extrem wartungsarm sind. Eine Funktionsüberprüfung kann durch simple Sichtkontrolle erfolgen.

Zuzüglich zu Rotorblatt-Dämpfern sind am Rotorkopf auch Vibrationsabsorber angebracht, welche die Übertragung von Vibrationen auf die Zelle minimieren. Geringe Vibrationen gewährleisten eine längere Lebensdauer aller Hubschrauber-Komponenten und steigert den Komfort der Crew, was beim Personal zu erhöhter Leistung, Ausdauer und Effizienz führt.

Um eine schnelle Verladbarkeit in Transportflugzeuge sowie eine schnelle Wiederherstellung der Flugbereitschaft gewährleisten zu können, ist der Rotorkopf absenkbar. Ein 38cm langes Zwischenstück des Rotormastes kann für solche Transporte ausgebaut werden ohne den Rotorkopf abnehmen zu müssen.

Hauptrotor

Der Vierblatt Hauptrotor hat einen Durchmesser von 16,37m. Den Kern der Hauptrotorblätter bilden Titaniumholme mit Nomex® Honigwaben Vorderkantenelementen. Die Aussenhaut der Rotorblätter ist aus Fiberglas Compositmaterial und extrem korrosionsbeständig. Für verbesserte Leistungen im Schwebeflug als auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sind die Blattspitzen um 20° nach hinten gepfeilt. Die ganze Konstruktion gewährleistet eine ballistische Toleranz bis zum Kaliber 23 mm hochexplosiv.
Die Integrität des Rotorblattes kann durch Piloten oder die Bodencrew mittels einer von Sikorsky patentierten Methode (BIM® - Blade Inspection Method) geprüft werden. Das technische Prinzip hinter "BIM®" ist eine mit Gas gefüllte Metall-Innenstruktur des Rotorblattes. Sobald auch nur kleine Brüche auftreten entweicht das Gas und ein am Rotorblatt nahe des Rotorkopfes angebrachtes Indikatorelement wechselt die Farbe auf Rot. Es besteht auch die Möglichkeit einer entsprechende Anzeige auf den Displays im Cockpit.
Weitergehende Überprüfungen der Blattstruktur erfolgen elektronisch. Die Rotorblätter haben keine festgelegte Lebensdauer, ein Austausch eines Blattes erfolgt je nach Zustand.

Die Blätter des Hauptrotors sind mit einer integrierten Enteisungsanlage ausgestattet.
Die Rotorblätter können manuell an den Rumpf geklappt werden, ohne sie komplett abnehmen zu müssen.

Heckrotor

Der Heckrotor besteht aus Graphit-Epoxit-Verbundmaterial, ist 20° geneigt und produziert so einen Teil des für den Heckausleger notwendigen Auftrieb.

Ausklappbare Aufstiegshilfen auf dem Heckausleger ermöglichen den Technikern abseits von Flugplätzen und ohne Arbeitsbühne Wartungstätigkeiten am Heckrotor durchzuführen.

Die Blätter des Heckrotors sind mit einer integrierten Enteisungsanlage ausgestattet.


Die Blätter des Hauptrotors können zum Transport zurückgeklappt werden.
Foto: Martin Rosenkranz

Der Heckrotor ist 20° geneigt und produziert des Auftriebes.
Ausklappbare Aufstiegshilfen emöglichen Wartungsarbeiten, im Feld ohne Arbeitsbühne.
Foto: Martin Rosenkranz

Der BIM® Indikator eines Rotorblattes
Foto: Martin Rosenkranz


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