JAS-39 "Gripen" 3.6. Cockpit
Foto: Martin Baker
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Foto: Saab
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Monocrom Bildschirme im ersten Baulos
Farbige Moving-Map
Große vollfarbige Bildschirme für den Export
Fotos: Saab
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Die Steuereinrichtungen von Saab Combitech sind nach dem HOTAS-Prinzip Cockpit angeordnet.
Für im Klimatisierung und Druckbelüftung im Cockpit sowie für die Kühlung der Avionic sorgt ein
Hymatic Umweltkontrollsystem im Zusammenarbeit mit einem
Hughes Treitler Wärmetauscher.
Der Pilot sitzt auf einem um 27° nach hinten geneigten
Martin - Baker Mk.10LS Schleudersitz welcher von 0/0-Bedingungen (0 Geschwindigkeit/0 Höhe) bis in Höhen von 16000 Metern und Geschwindigkeiten bis 1150km/h einsatzbereit ist.
Das Man/Machine Interface besteht aus dem
Ericsson EP-17 Elektronik-Display-System welches aus 3 Multifunktionsbildschirmen und einem
Kaiser Weitwinkel-Head-Up-Display (HUD) besteht.
Das HUD mit einem Blickwinkel von 28° x 22° dient dabei als Hauptanzeigegerät für Flugdaten, konventionelle Instrumente wurden nur mehr im ersten Baulos und nur im unbedingt notwendigen Ausmaß als Backup-Systeme eingebaut.
Im ersten und zweiten Baulos wurden je drei 120 x 150 mm Monochrom Displays eingebaut, im dritten Baulos haben die Displays eine Größe von 152 x 203 mm.
Für die zweisitzigen B-Gripen des dritten Loses und die Exportversion sind
vollfarbige 152 x 203 mm MFID 68-Bildschirme vorgesehen.
Im normalen Zustand zeigt das linke Display Fluginstrumente, das mittlere zeigt eine computergenerierte Landkarte mit der Umgebung des Flugzeuges mit taktischen Daten, das rechte Display zeigt Radardaten sowie die Daten des Forward-Looking-InfraRed (FLIR) falls ein solches vorhanden ist.
Die Cockpitkanzel des Gripen besteht aus einem 26,5 mm dicken Windschild welches konstruiert wurde um dem Aufprall eines 1 kg schweren Vogel bei 1.000 km/h stand zu halten.
Im Falle eines Aufschlages deformiert sich das Windschild und lenkt den Vogel seitwärts nach unten ab, am Kopf des Piloten vorbei.
Zweiter Teil ist das Canopy über dem Kopf des Piloten, es schwenkt zum einsteigen nach links weg.
Im 9 mm dicken Acrylglas ist ein kleiner Sprengfaden eingebaut der im Falle eines Schleudersitzausstieges das Canopy zerbricht um einen gefahrlosen Notausstieg des Piloten zu ermöglichen.