Hughes AN/APG-73, bestes Fighter Radar der Welt |
Der "Range-while-search Modus" liefert Daten über alle Kontakte die im Schwenkbereich der Antenne liegen und zwischen 75 km und 150 km entfernt sind.
Im "Track while-scan Modus" können bis zu 10 Ziele auf Entfernungen bis 75 km simultan verfolgt und gleichzeitig 8 auf den Displays dargestellt werden. Der Computer wertet die Daten aus und liefert zur potentiell größten Gefahrenquelle Daten wie den relativen Winkel sowie Entfernung, Flugrichtung, Höhe und Geschwindigkeit.
Operiert das Radar im "Track while-scan Modus" kann vom Piloten auf einen Einzelverfolgungsmodus umgeschalten werden. Die Daten des Kontaktes werden dann gemeinsam mit Steuerkommandos und Waffendaten im HUD dargestellt und ein Schusskommando wird eingeblendet sobald das Ziel in Waffenreichweite und eine Feuerleitlösung errechnet ist.
Mit dem "Raid Assessment Modus" kann ein spezifiziertes Ziel genauer beobachtet werden um herauszufinden ob der Radarkontakt von einem einzelnen Flugzeug oder einer in enger Formation fliegenden Gruppe kommt.
Wird ein Ziel in traditioneller Art von hinten attackiert dann scannt der "Boresight Modus" nur einen 3,3° Sektor direkt vor dem Flugzeug bis das Ziel erfasst ist und das Radar automatisch folgt.
Bei Luft - Nahkämpfen wenn die F/A-18 und ihr Ziel extrem manövrieren findet der "Vertical Acquisition Modus" Verwendung. Dabei wird ein 5,3° breiter und 74° hoher Sektor gescannt bis das Ziel erfasst ist und das Radar automatisch folgt.
Ein weiterer Modus der auf kurze Entfernungen verwendet wird ist der "Head-up Display Acquisition Modus". Hier scannt die Radarantenne einen Sektor der dem Sichtfeld des HUD ( etwa 20° x 20° ) entspricht bis ein Ziel erfasst ist und das Radar automatisch folgt.
Jene Kampf-Modi in denen das Radar automatisch dem ersten erfassten Ziel folgt sind effektiv über Entfernungen von 150m bis etwa 10 km, der Pilot kann das Gerät auch übersteuern falls ein falsches Ziel verfolgt wird oder mit einem Joystick einen Cursor über ein Ziel am Display führen um es zu erfassen.
Letzter Luft/Luft Modus ist der "Gun director Modus" bei dem das Radar für ein aufgeschaltenes Ziel in weniger als 10 km Entfernung den Vorhaltewinkel für die Maschinenkanone errechnet. Ein Fadenkreuz das mit dem Ziel deckungsgleich gebracht werden muss, wird im HUD darstellt.
Um detailliertere Bilder zu bekommen stehen mehrere "Doppler beam sharpening Modi" zur Verfügung. Mit ihnen erhält man bessere Navigationsdaten oder kann den genauen Standort von Zielen herausfinden.
Wenn eine Bodenziel identifiziert und aufgefasst ist, kann mit dem "Air-to-surface ranging Modus" die exakte Entfernung zum Ziel gemessen werden. Mit eigenen Zweikanal Monopuls-Modi für stillstehende und bewegliche Bodenziele können exakte Daten für die Bodenziele erhoben werden.
Das Radar der F/A-18 besitzt zwar keinen Radarfolgemodus kann jedoch zur Warnung vor Bodenhindernissen verwendet werden. Es überlässt allerdings dem Piloten die Entscheidung wie dem Hindernis auszuweichen ist.
Da die F/A-18 ursprünglich als Marinekampfflugzeug entwickelt wurde steht selbstverständlich auch ein "Sea-surface Modus" zur Verfügung. Mit ihm können über Filter Reflexionen von der Meeresoberfläche unterdrückt werden um Seeziele identifizieren, verfolgen und bekämpfen zu können.