Dassault Mirage 2000-5     2. Timeline


Die Mirage 4000 hätte Mach 3 erreichen und das zweieinhalbfache des Vorgängers Mirage F1 kosten sollen.

1972

Im Dassault Designbüro St.Clouds nahe Paris beginnen die Arbeiten am Delta 1000 Projekt. Unter dem Programmtitel Avion de Combat Futur und mit der Typenbezeichnung G8A arbeitet man an einer Starrflügel-Variante des G8-Schwenkflügel Jagdbombers der in Konkurrenz zum Tornado entstand. Doch die Armeé de l´Air wünscht sich für die Zukunft einen großen Abfangjäger mit Mach 3 Fähigkeit und der G8A Entwurf wird umgearbeitet in einen 14 Tonnen Deltajäger mit 2 Triebwerken.

1973, 18. Juli

Das Triebwerk der G8A (und der Mirage 2000) hebt zum Testflug in einer Caravelle Testzelle ab.

1975, 18. Dezember

Als dann klar wird, dass der Stückpreis dieses Flugzeuges (heute bekannt unter Mirage 4000 oder F8) das zweieinhalbfache des Vorgängers Mirage F1 betragen wird, besinnt man sich und streicht in einer Sitzung des Französischen Verteidigungsrates das Programm. In selber Sitzung wird ein Ersatz des Programms und der Bau von 4 Einsitzer- und 1 Zweisitzer- Prototypen autorisiert. Dassault stellt daraufhin den Entwurf Delta 2000 vor, der sehr schnell den Namen Mirage 2000 erhält.

1976, März

Die Armeé de l´Air meldet dringenden Bedarf an, möchte das Flugzeug so schnell wie möglich im Einsatz sehen mit der Forderung von 10 Auslieferungen dieses Typs noch vor 1983.

1978, 10. März

Erstflug des Mirage 2000-01 Prototypen. Der Flug dauert 65 Minuten und es werden gleich 12.192m Höhe und eine Geschwindigkeit von Mach 1,3 erreicht.

1978, Ende Mai

13 Testflüge sind absolviert und Mach 2 erreicht.

1978, September

Während der Farnborough Flugshow demonstriert seine Langsamflugeigenschaften. Mit nur 60 absolvierten Flugstunden wird ein Vorbeiflug mit einem Anstellwinkel von 25° und einer Geschwindigkeit von 185 km/H gezeigt.

1978, 18. September

Die Mirage 2000-02 der zweite Prototyp absolviert den Erstflug.

1979, 16. April

Der für Waffentests gedachte dritte Prototyp absolviert seinen Erstflug.

1980, 12. Mai

Prototyp 4, ausgerüstet mit dem kompletten Waffensystem, beginnt sein Einsatzleben.

1980, 11. Oktober

Mirage 2000B
Erstflug der zweisitzigen Mirage 2000B Testzelle.

1980, 13. November

Das erste mal hebt Prototyp 3 mit dem RDM-Radar für die Mirage 2000 ab.

1981, März

Die Mirage 2000 wird für alle Manöver zwischen 0 km/H und 1.480 km/H freigegeben. 30° Anstellwinkel sind erreicht und die Rollrate von 270° pro Sekunde kann innerhalb des ganzen Flugbereiches geflogen werden.

1981, Dezember

Ägypten bestellt als erster Exportkunde 16 Mirage 2000EM und 4 2000BM-Trainer.

1982

Die Serienproduktion beginnt.

1982, Oktober

Indien bestellt 36 Mirage 2000H und 4 2000TH-Trainer

1982, 20. November

Erstflug der ersten Mirage 2000C Serienmaschine

1982, 15. Dezember

Exportauftrag aus Peru, es werden 14 Mirage 2000P und 2 Mirage 2000DP bestellt und Optionen für weitere 8 Mirage 2000P und 2 Mirage 2000DP unterschrieben. Im Juli 1984 wird der Auftrag auf 10 Mirage 2000P und 2 Mirage 2000DP gekürzt, die Optionen werden nicht eingelöst.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben in drei Losen insgesamt 66 Stück des französischen Jägers bestellt.

1983, 16. Mai

Abu Dhabi/VAE bestellt 18 Mirage 2000 und zeichnet Optionen für weitere 18. Bestellt werden 12 EAD Jäger, 3 RAD Aufklärer und drei zweisitzige DAD Trainer.

1983, 7. Oktober

Der erste Zweisitzer Mirage 2000B fliegt.

1984, 9. Mai

Nach über 500 Testflügen bei denen Waffenseparationstests, Tests mit dem digitalen Autopiloten und mit Außentanks absolviert wurden stürzt Prototyp 2 ab. Schlechter Treibstoff verursacht im Endanflug auf Istres bei einer Flughöhe von nur 76 m ein Aussetzen des Triebwerks.

1984, 2. Juli

In Dijon wird der erste Mirage 2000 Verband (EC 1/2 "Cigognes") für Einsatzbereit erklärt. Insgesamt ordert die Armeé de l´Air 315 Mirage 2000-5 der Typen B,C,D und N.

1984, 26. Oktober

Erster Abschuss einer Super 530D Luft/Luft-Rakete mit dem Prototyp 3 welcher inzwischen mit dem RDI Radar ausgerüstet ist.

1985

Abu Dhabi/VAE löst die Optionen von 1983 ein und zeichnet gleichzeitig Optionen für ein drittes Los von 18 Mirage. Das zweite Los besteht aus 10 EAD Jägern, 5 RAD Aufklärern und weiteren drei zweisitzigen DAD Trainern.

1985, 20. Juli

Griechenland bestellt 36 Mirage 2000EG und 4 Mirage 2000BG-Trainer und tätigt Optionen für 20 weitere (die in Folge nicht eingelöst werden).

1986, März

Nachfolgeauftrag aus Indien. Sechs Mirage 2000H und drei 2000TH-Trainer werden bestellt.

1986, 30. Juni

Beginn der Auslieferung an Ägypten

1988, 22.April

Jordanien bestellt 10 Mirage 2000EJ und 2 Mirage 2000DJ-Trainer. 1991 wird die Order storniert.

1990, 24. Oktober

Erstflug des Mirage 2000-5 Prototypen.

1992, 17. November

Taiwan ordert als erstes Land die Mirage 2000-5. Bestellt werden 48 einsitzige Mirage 2000-5Ei und 12 Mirage 2000-5Di Trainer.

1993, 25. November

Die Armeé de l´Air ordert ein Konvertierungsprogramm in dessen Rahmen 37 Mirage 2000C in Mirage 2000-5F umgebaut werden sollen.

1994, 31. Juli

Katar bestellt 12 Mirage 2000-5, davon 9 einsitzige -5EDA und 3 zweisitzige -5DDA Trainer.

1995, Oktober

Erstflug der ersten 2000-5 Serienmaschine.

1996, Februar

Die erste Mirage 2000-5 für die Armeé de l´Air absolviert ihren Erstflug.

1996, Juli

Erfolgreicher Mehrfachzielbekämpfungstest mit vier Mica Luft/Luft-Raketen.

1997, 16. Dezember

Die Vereinigten Arabischen Emirate bestellen 30 Mirage 2000-9 sowie eine Modernisierung der 33 noch existierenden Mirage 2000EAD/RAD/DAD auf den selben Standard.

1999, April

Griechenland bestellt 15 neue Mirage 2000-5 und ordert Updates auf Standard -5 für mindestens 10 der im Einsatz stehenden Flugzeuge.

3. Technik

1. Überblick

Mirage 2000-5II


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Letzte Aktualisierung: 19.08.2000