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An der Anzahl gemessen ist die J-STARS wohl eine der zahlenmäßig kleinsten Versionen innerhalb dieser Typenfamilie. Der Startschuss für J-STARS erfolgte Ende der 80er Jahre und seit 1996 ist die erste von insgesamt 13 Serienmaschinen in der Luft. Erkennungsmerkmal der Maschine ist eine mehrere Meter breite und 7,31m lange Ausbuchtung unter dem Rumpf die von der Cockpitsektion bis zum Tragflügel reicht. Sie enthält ein synthetisches Radargerät das ausschließlich zum Einsatz gegen Bodenziele Verwendung findet. Das Radargerät hat grundsätzlich 2 bekannte Funktionen. Zum einen können damit stehende und sich bewegende Fahrzeuge bis hinunter zur Größe eines PKW's auf weiten Flächen erfasst und fortgesetzt beobachtet werden. Bei militärischen Operationen großen Umfangs lassen sich so zum Beispiel die Bewegungen von motorisierten Verbänden sehr genau verfolgen. Zum zweiten kann das Radar in den "Mapping Mode" geschalten werden und Radar-Bodenbilder in fast fotografischer Qualität erstellt werden. Mit einer eigens entwickelten Bodenstation ist es möglich dem Kommandostab am Boden die Daten in Echtzeit zu überspielen.
Da J-STARS als unterschallschnelles unbewaffnetes Großflugzeug über Konfliktgebieten sehr verwundbar wäre sind diese Funktionen über mehrere hundert Kilometer Entfernung möglich. Neben den drei Piloten befinden sich 21 Spezialisten zur Bedienung des Hochleistungsrechners mit an Bord, bei Langstreckenmissionen wird die Crew auf 6 bzw. 34 aufgestockt.
Die E-8C ist etwa 970km/h schnell, hat mit einer Tankfüllung eine Reichweite von etwa 12.000km und ist selbstverständlich luftbetankbar.
Boeing E-8C "J-STARS"
Länge: 46,61 m
Spannweite: 45,16 m
Abfluggewicht: 152.000 kg
Antrieb: 4 x JT3D-3B mit je 80,09 kN
Geschwindigkeit: 970 bis 1.009 km/h
Flughöhe: max. 10.900 m
Reichweite ohne Luftbetankung: je nach Flugprofil bis zu 12.000km
Reichweite mit Luftbetankung: unbegrenzt
Bewaffnung: keine (elektronische Echtzeitaufklärung)
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Die Waffen mit denen Amerika zurückschlägt