Foto: Lockheed Martin
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Gemäß den geltenden Vorschriften für den Verkauf von militärischem Equipment über das "
Foreign Military Sales Program" informierte die "
U.S. Defense Security Cooperation Agency", eine Abteilung des Departement of Defense im Pentagon, den US-Congress am 29. November 2001 über den möglichen Verkauf von Kampfflugzeugen des Typs F16 C/D Block 50/52 sowie Zubehör an Österreich.
Der Gesamtwert der von Österreich in der Bitte zur Anbotslegung angefragten Systeme beläuft sich laut Mitteilung an den US-Congress auf USD 1,739 Mrd. oder ATS 26,892 Mrd. / EUR 1,954 Mrd.
Einschränkend wird festgehalten, dass dies die finanzielle Obergrenze des Geschäfts bei Einlösung einer großen Anzahl von Optionen wäre.
Laut Mitteilung hat die Österreichische Bundesregierung ein Angebot für
- bis zu 30 Kampfflugzeuge des Typs F16 C/D Block 50/52 mit Triebwerken,
- 3 Ersatztriebwerke der Typen Pratt and Whitney F100-PW-229 oder General Electronic F110-GE-129,
- 4 scharfe AIM-120C AMRAAM radar-gelenkte Mittelstrecken Luft/Luft-Raketen,
- 9 instrumentierte AIM-120C AMRAAM Übungs-/Trainingsraketen,
- 20 scharfe AIM-9M-8/9 SIDEWINDER infraro-gelenkte Kurzstrecken Luft/Luft-Raketen,
- 15 instrumentierte AIM-9M-8/9 SIDEWINDER Übungs-/Trainingsraketen sowie
- zugehörige Simulatoren, Werkzeug, Softwareentwicklung und -Integration, logistische Unterstützung, Kanonenmunition, Ersatz- und Reparaturteile, Testinstrumente, Technische Dokumentation, Training für das Personal sowie zugehöriges Equipment sowie andere zugehörige Systembestandteile für den vollen Betrieb erbeten.
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Die
U.S. Defense Security Cooperation Agency hält in ihrem Bericht an den US Congress ausdrücklich fest, dass der Verkauf des angefragten Militärmaterials sowohl einen positiven Beitrag zur Außenpolitik wäre als auch zur nationalen Sicherheit der USA beiträgt.
Durch den Verkauf würde die Sicherheit eines befreundeten Landes, das in Vergangenheit und Gegenwart einen wichtigen Faktor der politischen und wirtschaftlichen Stabilität in Europa darstellt, gestärkt.
Ein Verkauf hätte keine negativen Einflüsse auf die regionalen militärischen Kräfteverhältnisse oder auf die Verteidigungsbereitschaft der USA.
Hauptvertragsnehmer im Falle des Abschlusses wären die Lockheed Martin Aeronautics Company in Fort Worth, Texas; Pratt and Whitney in East Hartford, Connecticut; General Electric in Cincinnati, Ohio sowie Raytheon Corporation in Lexington, Massachusetts.
Der Bericht weist ebenfalls darauf hin, dass ein oder mehrere Gegengeschäfte im Zusammenhang mit dem Ankauf zustande kommen könnten.
Ein Verkauf von Flugzeugen würde die Entsendung von ungefähr je 12 Repräsentanten der US-Regierung sowie der beteiligten Unternehmen für eine Periode von etwa 4 Jahren zur Unterstützung der Lieferung und Implementierung benötigen.