Das RAT-31DL wird auf dem Kolomannsberg selbstverständlich unter einem Dom verschwinden. |
Dort errichtet das Bundesheer, neben der Mittelbereichsradarstation vom Typ Rat-31S, auf dem Sockel, welcher ehemals das zivile Radar der Austrocontrol trug, ein neues Luftraumüberwachungsradar vom Typ RAT-31DL mit größerer Reichweite.
Das Gerät stammt, wie schon die anderen fünf LRÜ-Radare (3 fix, 2 mobil), vom italienischen Hersteller Alenia Marconi Systems (ehem. Selenia) und ist das modernste zur Zeit am Markt erhältliche Gerät.
Das "phased array" Monopuls-Hochleistungsgerät arbeitet gleichzeitig mit vier unabhängigen Peilstrahlen im D-Band (1 to 2 GHz) über eine Reichweite von über 500km und bis in Höhen über 30km. Die 360° Rundum-Suche erfolgt mit 6 Umdrehungen pro Minute mechanisch, die Elevation der Radarstrahlen mittels elektronischer Phasenverschiebung.
Das RAT 31DL ist mit fortschrittlichen technischen Lösungen hervorragend gegen elektronische Gegenmaßnamen als auch Anti-Radar-Raketen geschützt. Außerdem kann es in einem breiten Spektrum mit elektronischen Gegen-Gegenmaßnahmen gegen jede Art von Störversuch antworten.
Das neue Gerät wird noch heuer seinen Betrieb aufnehmen.
Martin Rosenkranz