Oberstleutnant Kowatsch
Oberstleutnant Kowatsch, Kommandant des Überwachungsgeschwaders, wies auf die immense Bedeutung des Draken für die österreichischen Luftstreitkräfte und auf die Qualitäten des Flugzeuges hin.
"Eine Million Flugstunden, das ist eine ganze Menge.
Unser Anteil ist zwar nur 1,6%, genau 16.130 Flugstunden mit dem heutigen Tag, aber es ist ein wichtiger Anteil.
Ohne ihn hätte der Draken diese bemerkenswerte Zahl nie erreicht.
Bevor wir den Draken bekamen hatten wir keine Ahnung von Luftkampf oder der Taktik die dabei zum tragen kommt, wir sind bei internationalen Flugshows neben unseren ausländischen Kollegen gestanden und konnten nicht mitreden.
Nicht daß wir nicht Englisch gesprochen hätten, wir haben von diesen Sachen einfach nichts verstanden.
Aber dann haben wir den Draken bekommen, und wir haben ihn als Werkzeug benutzt um uns all dieses Wissen anzueignen.
Mit dem Erwerb der Sidewinder Raketen haben wir einen weiteren Schritt getan, haben weitere Erfahrungen gesammelt.
Und bei all unseren Trainings im In- und Ausland, in Schweden oder in der NATO-Nordsee Luftkampfarena hat sich der Draken immer als verläßlicher Partner erwiesen.
Der Draken ist kein Allerweltsflugzeug für einen Allerweltspiloten, er hat keinen Computer der den Piloten unterstützen könnte, und er war nicht Liebe auf den ersten Blick.
Aber je mehr man dieses Flugzeug fliegt desto besser versteht man es, desto intensiver wird die Bindung zwischen Pilot und Flugzeug.
Ich bin sicher daß es in Zukunft kein Flugzeug mehr geben wird wo die Verbindung zwischen Pilot und Flugzeug so stark sein wird.
Es ist dieses enge Cockpit, man fühlt sich integriert, wird zum Teil der Maschine und hört all die verschiedenen Geräusche die dieses Flugzeug produziert.
Man kann es hören wenn man den Anstellwinkel vergrößert und hört die verschiedenen Triebwerksgeräusche.
Der Draken ist ein lebendes Flugzeug, er hat gute Flugeigenschaften bei allen Geschwindigkeiten, aber er ist nicht einfach zu fliegen, er braucht schon einen guten Piloten".