Ortsfeste Radarstationen
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Kommando Luftraum- überwachung | |||||
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Die Standorte der drei Geräte sind
HINWEIS
Die Standorte der Radarstationen sind militärische Sperrgebiete. Gemäß Sperrgebietsgesetz 2002 ist das unbefugte betreten oder befahren von Sperrgebieten sowie fotografieren oder filmen oder zeichnerische darstellen von militärische Einrichtungen in Sperrgebieten verboten. Schon der Versuch ist strafbar. Eine entsprechende Verwaltungsübertretung kann EUR 2.200,- Geldstrafe und/oder bis zu sechs Wochen Freiheitsstrafe nach sich ziehen. Bitte - wie hier - vom BMLV freigegebene Bilder verwenden um eventuell Schwierigkeiten zu vermeiden. |
Die Geräte sind 24 Stunden am Tag & 7 Tage die Woche in Betrieb. Einmal im Jahr wird jedes Gerät für den Zeitraum von etwa einer Woche abgeschaltet.
In diesem Zeitraum finden Wartungsereignisse sowie Technologieanpassungen der Systeme statt.
Während dieser Sendepause wird die "Lücke" in der Radarerfassung durch den Einsatz der beiden mobilen Radar Stationen MRS1 & MRS2 abgedeckt.
Der Systempreis eines Radargerätes der Type RAT-31 beträgt ca. EUR 11,7 Mio. (2002)
Zwei Radartypen sind im Einsatz:
RAT-31SSeit Mitte der 80er Jahre ist das Selenia (heute Alenia Marconi Systems/AMS) RAT-31S in Österreich in Verwendung.Das "rear-fed planar-array" Monopuls-Hochleistungsgerät mit einer Fläche von 16m² (4x4m) und 64 Dipolen arbeitet mit ca. 135kW Sendeleistung mit codierten Signalen in drei unabhängigen Peilstrahlgruppen auf drei unterschiedlichen Bandbreiten im E/F-Band (2 GHz bis 4 GHz). Die 360° Rundumsuche erfolgt bei 5 bis 10 Umdrehungen pro Minute. Das Gerät ist in der Lage Luftfahrzeuge bis auf Entfernungen von annähernd 300km aktiv zu erfassen und gibt dabei Entfernung, Richtung und Höhe an (3D-Radar). Das angeschlossene Sekundärradar (SSR) sendet mit 2kW Sendeleistung einen Abfragecode in den Frequenzen 1030/1090Mhz, welcher durch Flugzeugtransponder auf Entfernungen bis zu 450km beantwortet wird. Das RAT-31S gilt generell als sehr störresistent. Elektronischen Gegenmaßnahmen kann durch Frequenzagilität von Radarimpuls zu Radarimpuls, und/oder mit Impulsgruppen sowie mit automatisch adaptierender Frequenzwahl begegnet werden. Das Gerät ist transportabel und kann u.A. mit LKW's als auch mit Transportflugzeugen - wie zum Beispiel der C-130 Herkules - verlegt werden. Betreiberstaaten: Brasilien, Italien (14), Östereich(6) und Andere |
RAT-31DLIm Jänner 2003 wurde am KOLOMANNSBERG ein neues Luftraumüberwachungsradar vom Typ RAT-31DL des Herstellers Alenia Marconi Systems (AMS) mit größerer Reichweite in Betrieb genommen.Das "solid-state phased-array" Monopuls-Hochleistungsgerät mit einer Fläche von 77m² (11x7m) arbeitet mit 42 Reihen zu 52 Dipolen sowie 42 Sende-/Empfangseinheiten mit je 2kW Sendeleistung. Die 360° Rundum-Suche erfolgt mit vier unabhängige Peilstrahlen im D-Band (1 bis 2 GHz) bei 5 bis 6 Umdrehungen pro Minute mechanisch, die Elevation der Radarstrahlen mittels elektronischer Phasenverschiebung. Das Gerät ist in der Lage Luftfahrzeuge bis auf Entfernungen von fast 500km und bis in 30km Höhe aktiv zu erfassen und gibt dabei Entfernung, Richtung und Höhe an (3D-Radar). Ein angeschlossenes Sekundärradar erfasst Transpondersignale von damit ausgerüsteten Luftfahrzeugen auf Entfernungen bis zu 450km. Betreiberstaaten: Dänemark, Griechenland (2), Malaysien, Östereich(1), Polen(3), Tschechien(2), Türkei (4), Ungarn(3) |
Ortsfeste Radarstationen:
Kolomannsberg (ORS K*) - Seehöhe: 1.114mAufnahme Vollbetrieb: Jänner 1968Radartyp derzeit: Alenia RAT-31DL (Jänner 2003 bis ?), Radartypen früher: CSF RV376 (L&S-Band, Rundsuche) & Marconi S244 (S-Band, Höhenmessung) von April 1967 bis 1979/80, Selenia RAT-31S von 1983 bis ?
Nachdem der Standort "Hochschneeberg" vorerst nicht zustande kam wurde Anfang der 60er Jahre die Nordstation vorgezogen. 1962 Begann der Bau der Unterkünfte und dem "Objekt R" -dem Sockel für das Rundsuchradar. Ein zweiter Sockel wurde als "Objekt H" errichtet - er enthielt das Höhenmessradar.
*) Die Einrichtungen am Kolomannsberg werden/wurden auch als Großraumradarstation (GRS) bezeichnet. |
Speikkogel (ORS SPK) - Seehöhe: 2.140mAufnahme Vollbetrieb: März 1986Radartyp: Selenia RAT-31S
Eine der spektakulärsten Luftraumüberwachungseinrichtungen Europas steht am Großen SPEIKKOGEL im Gebiet der Koralpe.
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Steinmandl (ORS STM) - Seehöhe: 490mAufnahme Vollbetrieb: April 1986Radartyp: Selenia RAT-31S
Der Standort STEINMANDL wurde gewählt, weil der ursprünglich vorgesehene Ost-Standort am "Hochschneeberg" (2.076m) nicht zustande kam.
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Großer Speikkogel © Tokunaga/Bundesheer |
"Objekt R" Kolomannsberg © Foto/Bundesheer |
Großer Speikkogel © Foto/Bundesheer |
Kolomannsberg Umbauarbeiten für das RAT-31DL am "Objekt H"(links) im Sommer 2002 - die Antenne ist schon montiert. Rechts das "Objekt R" welche das RAT-31S unter dem Radom verbirgt. © Foto/Bundesheer |
Steinmandl © Foto/Bundesheer |
Kolomannsberg © Foto/Bundesheer |
"Objekt R" am Kolomannsberg © Foto/Bundesheer |
RAT-31DL montiert am Sockel, daneben die Kuppel © Foto/Bundesheer |
Kolomannsberg - "Objekt H"links und "Objekt R" rechts. © Foto/Bundesheer |
Ortsfestes RAT-31S unter Kuppel © Foto/Bundesheer |
Ortsfestes RAT-31DL ohne Kuppel Foto: AMS |
Ortsfestes RAT-31DL ohne Kuppel Foto: AMS |