Geschichte
Anfang der sechziger Jahre benötigte die schwedische Luftwaffe einen zeitgemäßen Düsentrainer um fortgeschrittene Flugschüler im Umgang mit jetgetriebenen Flugzeugen zu schulen.
Die Schulflugzeuge
Saab Safir und
de Havilland Vampire Mk 50 der schwedischen Luftwaffe waren nicht geeignet um damit Flugschüler für einen Mach 2 Typ wie den
Draken oder den später gebauten
Viggen zu trainieren.
Saab arbeitete daraufhin einen Entwurf für einen kleinen Businessjet mit Deltatragfläche und 5 Sitzen ohne Auftrag und auf eigenes Risiko soweit um daß er den Bedürfnissen für einen modernen Jettrainer mit geringen Bodenangriffskapazitäten entsprach.
Der ursprüngliche Designentwurf sah zwei
Turboméca Marboré 6 Triebwerke mit je 4,7 kN Schub vor, diese Triebwerke wurden aber noch in der Entwurfphase durch stärkere und weniger durstige
Aubisque Triebwerke mit je 6,8 kN Schub ersetzt.
Trotzdem das Flugzeug nur auf dem Papier existierte wurde er von der schwedischen Luftwaffe als neues Trainigsflugzeug gewählt und 100 Stück im Dezember 1961 bei Saab bestellt, die getesteten Typen
Hunting Jet Provost,
Fouga Magister,
Macchi M.B.326 und
Canadair Tutor blieben unberücksichtigt.
Beschreibung
Ganzmetallflugzeug mit nebeneinanderliegenen Sitzen im Aluminium-Semi-Monicoque-Rumpf, obenliegenden Tragflächen, zwei Triebwerken und T-Leitwerk.
Das Flugzeug besitzt eine Doppelsteuerung und nebeneinander angeordnete Schleudersitze.
Diese können durch vier feste Sitze (VIP-Version) zum Personentransport ersetzt werden.
Standort
Alle 105Ö sind heute im Dienst der dritten Staffel des Fliegerregiment's 3 (Tigerstaffel), sationiert in LINZ/HÖRSCHING.
Zum Zwecke der Luftraumüberwachung gibt es ständige Detachment's nach ZELTWEG und GRAZ/THALERHOF.
Daten - Saab 105Ö
Länge: 10,50 m
Höhe: 2,80 m
Spannweite: 9,50 m
Abflugmasse normal: 5.700 kg
Abflugmasse maximal: 6.500 kg
Kraftstoff: 2.550 Liter
Triebwerke: zwei General Electric J85-17B mit je 12,68 kN
Dienstgipfel: 13.200 m
Reichweite: ~2.000 km
Höchstgeschwindigkeit: 970 km/h
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