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Grundkenntnisse 2. Teil - Die personellen Voraussetzungen
Um eine ununterbrochene Luftraumüberwachung durchführen zu können braucht man eine gewisse Anzahl an Piloten welche im Schichtdienst eine Einsatzbereitschaft durchführen.
Somit steht der Radarüberwachung ständig eine Alarmrotte zur Verfügung die ein unbekanntes Flugzeug identifizieren kann.
Knapp 40 Piloten sind notwendig um neben Ausbildung, Training, Urlaube, Kurse, Manöver auch noch LRÜ durchführen zu können. |
Diese Piloten können natürlich nicht unbegrenzt jahrelang Einsatzbereitschaft leisten, sondern benötigen zur Beherrschung der komplexen Technik auch ständiges Training. Dieses wird im Rahmen von (oft multinationalen) Manövern, bei Scharfschießen (dieses wird mit den Draken üblicherweise in Nordschweden absolviert) oder mit Luftkampftraining absolviert (im Inland findet das in der Region Tauern/Süd [~Osttirol] statt), ebenfalls praktiziert wurden solche Trainings auf der "Air Combat Manoevering Instrumentation Range" im Waddington/GB). Um die notwendige Anzahl an Piloten und Flugzeugen klein zu halten ist es logisch, hier nur mit zwei Gruppen zu operieren die sich in Überwachung und Training abwechseln.
Um diesen beiden Gruppen neues Personal zuführen zu können, werden Fluglehrer benötigt die samt ihren Flugschülern natürlich ebenfalls Flugstunden auf der Zelle "verbrauchen". Diese Gruppe an Flugschülern wird - gemessen an der Zahl der Einsatzpiloten - ständig etwa eine Größe von 20% aufweisen müssen um jene Piloten ersetzen zu können welche die Luftstreitkräfte verlassen.
Die Anzahl der Flugstunden ist entscheidender Faktor beim Unfallrisiko. Nur mit genügend Routine bleibt das Risiko kalkulierbar. |
Alle diese Piloten müssen jedes Jahr zumindest 100 Stunden fliegen um die notwendige Routine bei der Beherrschung der komplexen Geräte in extremen physischen Zuständen zu behalten. Werte die darunter liegen werden ganz allgemein als zu gefährlich angesehen und sind in den östlichen Nachbarländern - wo die Finanzlage sich direkt auf die Treibstoffsituation niederschlägt und 50 oder 80 Stunden / Jahr die Regel sind - an Unfallzahlen abzulesen bei denen in Österreich längst alles stehen würde! Wünschenswert in diesem Zusammenhang sind die NATO-Standard-Werte von 150 bis 200 Stunden pro Pilot / Jahr um nicht nur über genug Flugzeuge die fliegen, sondern auch über bestens qualifiziertes Personal zu verfügen.
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Letzte Aktualisierung: 20. September 2000