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In drei Minuten vom Bereitschaftsraum ins Cockpit. Die dafür notwendigen Vorbereitungen müssen vor Antritt der Einsatzbereitschaft erledigt sein.
Die Theorie
Um eine Woche lang rund um die Uhr ständig zwei Piloten in Bereitschaft zu haben, ohne dass Überstunden geleistet werden müssen, sind 10 Piloten notwendig (entspricht 33,6 Wochenstunden in Alarmbereitschaft pro Pilot). Mit eingerechnet ist dabei jener Zeitraum der vor Antritt der Bereitschaft zur Flugvorbereitung benötigt wird, Wetter- und Frequenzcheck, Umkleiden etc. Inklusive der zweiten Gruppe, den Fluglehrern und -schülern sowie der Personalreserve für Ausfälle ergibt sich ein durchschnittlicher Personalstand zwischen 35 und 40 Piloten im Luftraumüberwachungsdienst um schlussendlich permanent Zugriff auf eine Alarmrotte zu haben.

Fliegen diese ~37 Piloten je 150 Stunden pro Jahr über einen Zeitraum von 30 Jahren ergibt sich eine Gesamtstundenanzahl von 166.500 Flugstunden. Wenn nun Flugzeuge gewählt werden, welche eine Flugstundenanzahl von 5.000 Stunden verkraften, ergibt sich daraus, dass zumindest 33 Maschinen benötigt werden. Zu guter letzt muss auch noch der Spielraum für materielle Verluste eingerechnet werden. Selbst wenn man mit dem Verlust von nur einer Maschine alle 30.000 Flugstunden (~ 5-6 Jahre) rechnet, ergibt das 5 Maschinen bzw. einen Verlust von rund 12.500 Flugstunden was einer Verringerung der Einsatzdauer um etwa 2 Jahre entsprechen würde.

Im hier downloadbaren Excel-File können Sie Anhand der Anzahl der Flugzeuge, deren Lebensdauer, den geplanten Einsatzzeitraum, dem Flugstundensoll der Piloten, sowie einrechenbarer Unfallrate und Klarstand errechnen wie viele Piloten für Ausbildung, Training, Urlaube, Kurse, Manöver und LRÜ eingesetzt werden können.
Download, 41 kb

Die Praxis - Die Luftraumüberwachung "kleiner" Länder

Schweiz:
34 F/A-18C/D aufgeteilt auf zwei Stützpunkte (Payerne & Dübendorf) sowie in 3 Staffeln (Fliegerstaffeln 11, 17 und 18) mit je 15 bis 20 Piloten.
Geschätzte Einsatzdauer des Systems: 30 Jahre
Geschätzte Lebensdauer der Flugzeuge: 5.000 Stunden
Erster Verlust einer Maschine am 7. April 1998, zwei Jahre nach Indienststellung

Belgien:
90 F-16AM/BM (72+18) auf einem Stützpunkt (Florennes) aufgeteilt in 6 Staffeln (1, 2, 23, 31, 349 und 350) mit je 12 Flugzeugen, restliche 18 Maschinen als Umlaufreserve. Davon 3 Staffeln (2, 349, 350) im Luftraumüberwachungsdienst (36 Flugzeuge + Umlaufreserve).
System im Einsatz seit 1979, Modernisierungsprogramm von 1993 bis 2003 (MLU Programm), System noch mindestens bis 2010-2015 im Einsatz.

Tschechische Republik:
~80 MiG-21 (inkl. Eingemottete) aufgeteilt auf zwei Stützpunkte und vier Staffeln.
LRÜ auf Stützpunkt Caslav aufgeteilt in 3 Staffeln ( 41, 42, 43 ).
Flugzeuge im Einsatz seit Mitte der 70er Jahre, Ersatz des Systems mit 36 neuen Flugzeugen vom Parlament angekündigt, Start des Beschaffungsvorganges noch heuer.

Finnland:
Altes System mit MiG-21 und Draken zwischen 1996 und 2000 ersetzt durch
64 F/A-18C/D auf drei Stützpunkte (Rovaniemi, Tampere, Kuopio) und sechs Staffeln (11/1+2, 21/1+2, 31/1+2).
Dazu ein Link zu einem interessanten Artikel über die Luftraumüberwachung/-verteidigung im Skandinavischen Raum

Kuwait:
40 F/A-18C/D auf einem Stützpunkt (Ahamad Al Jaber) aufgeteilt auf 2 Staffeln (9, 25)
Geschätzte Einsatzdauer des Systems: 1992 bis mind. 2015

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Letzte Aktualisierung: 20. September 2000