Wenn man von Kampfaufgaben einmal absieht - von Kampfhubschrauber hat man sich beim Heer gedanklich schon fast verabschiedet - so stehen immer noch zahlreiche Transportaufgaben auf der Auftragsliste, Kernstück in diesem Bereich das Luftlandebataillon. Grundidee hinter der Luftlandung ist das Überraschungsmoment - die Kombination aus hoher Beweglichkeit und der hohen Schlagkraft einer gut ausgerüsteten Truppe. Das Lähmende in diesem überall existierenden und weiter im Aufbau befindlichen Konzept ist der "Österreichfaktor". Grundsätzlich wird bei uns von der Politik nur die Hälfte von dem akzeptiert was eigentlich zur Umsetzung eines Konzepts benötigt wird und davon wiederum kann mangels Finanzierung nur die Hälfte verwirklicht werden.

Die immer wieder vorgebrachte Idee, hier könnten uns wie in Galtür unsere EU-Partner unter die Arme greifen ist gerade im Bereich Transporthubschrauber ein Trugschluß. Internationale Analysten sehen schwere Mängel im europäischen Lufttransport-Bereich. Verglichen mit den USA kann EU-Europa gerade einmel mit einem Drittel der Transportkapazität aufwarten, ein Mangel an Beweglichkeit der vor allem in unwegsamen Gelände Einsätze erschwert. Dazu kommt noch, dass die entsprechenden Fluggeräte in Europa überall an der Grenze ihrer Lebensdauer stehen und daher ersetzt werden müssen (UH-1, Puma, Seaking) oder dringend modernisierungsbedürftig sind (CH-53G, Chinook). Somit fließen alle Finanzmittel in den Erhalt dieser Kapazitäten, Leistungssteigerungen ergeben sich nur aus den Kapazitäten der neuen Fluggeräte aber nicht aus deren Anzahl.

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