Die französische Navy betreibt zwei Schiffe der Foudre-Klasse. Das Schiff kann normal 450 Soldaten samt zugehörigen Fahrzeugen und bei Krisen bis zu 1.300 Mann absetzen. Bis zu 7 Super Puma's können die Operationen unterstützen. |
Bis diese Kapazitäten erstmals in geringem Ausmaß nutzbar sind werden noch 10 Jahre vergehen, bis sie zur Gänze bestehen werden noch gut 15 Jahre in Land ziehen, ein Zeitraum während dem die "schnelle" Eingreiftruppe nur recht behäbig zu einen eventuellen Einsatzort gelangen wird. Alles was schwerer ist als ein Radpanzer bzw. höher, breiter oder länger als der Laderaum einer Herkules muss zwangsläufig am Landweg transportiert werden. Die Qualitäten europäischer Eisenbahnverbindungen sind je nach Land unterschiedlicher Natur, generell sind aber Transportverbindungen immer langsamer als der Personenverkehr. Und das Eisenbahnnetz ist vom Sicherheitsstandpunkt aus gesehen relativ anfällig. Organisationen oder "Betroffene" denen das Auftreten der "schnellen Eingreiftruppe" eher weniger gefällt, finden genug neuralgische Punkte im europäischen Schienenetz und könnten mit relativ geringem Aufwand enorme Verzögerungen bewirken. Selbst die Versorgung einer im Einsatz stehenden 60.000 Mann Truppe über den Luftweg wird inzwischen schwierig genug sein. Am maritimen Sektor schaut es nicht viel anders aus, bei solchen Materialmengen wird auch zur See auf zivile Transportkapazitäten ausgewichen werden müssen. 60.000 Mann samt zugehörigem Material überfordern die Kapazitäten der europäischen Marinen bei weitem.
Der amphibische Helikopterträger HMS Ocean kann 800 Soldaten mit 40 Fahrzeugen landen. Die Landung kann mit bis zu 12 EH-101 Merlin und vier Apache Kampfhubschrauber unterstützt werden. |
Die HMS Albion-Klasse von der 2002 und 2003 je ein Schiff in Dienst gestellt wird kann 300-650 Soldaten und 70 Fahrzeuge laden. Um die Landung zu unterstützen stehen drei EH-101 Merlin zur Verfügung |