Gehärtete Ziele kann Europa nur mit hohem Aufwand an Personal und Material zerstören.
Flugzeuge die ohne Jagd- und SEAD-Schutz ihre Ziele erreichen könen gibt es in der EU nicht.
Kein Infrarotunterdrücker, kein Störkörperwerfer. Ohne Selbsschutzsysteme sind Hubschrauber in Konfliktszenarien äußerst verwundbar. |
Ein Luftkrieg wie ihn EU-Europa heute selbstständig führen könnte würde, exklusive Langstreckenbomber, in etwa so aussehen wie der Luftkrieg über Nordvietnam Mitte der 60er Jahre. Mehrere, sich gegenseitig unterstützende, Gruppen von Flugzeugen wären notwendig um wichtige Ziele tief in mit Luftabwehrsystemen stark geschützten Bereichen erfolgreich angreifen zu können. Dies vor allem deshalb weil horizontal anfliegende Standoff-Waffen a la Tomahawk in vielen Fällen mangels Durchschlagsfähigkeit nicht die erforderliche Wirkung erzielen. Um Kommandobunker, gehärtete Flugzeugshelter und Gebäude sehr großen Ausmaßes bis ins letzte Kellergeschoss zu zerstören ist nach wie vor eine präzisionsgelenkte 2000lb "Eisenbombe" das Mittel der Wahl, ein Mittel das nur ein Flugzeug wie die F-117A mit der nötigen Präzision bei gleichzeitig geringstem Aufwand an Unterstützung ins Ziel bringt.
Ebenfalls vietnam-mässige Ausmaße erreicht EU-Europa im Bereich der Verwundbarkeit der Transporthubschrauberflotte. Zahlenmäßig für die gedachte Größenordnung von 60.000 Mann durchaus ausreichend, wenn auch mehr Schwerlasttypen sehr wünschenswert wären, fehlt den europäischen Typen die weite Verbreitung von Selbstschutzsystemen (Chaff/Flare, RWR, IR-Jammer, IR-Suppressor) wie sie auf den US Hubschraubern sehr verbreitet anzutreffen sind. Ist Europa klug genug um aus den Fehlern anderer zu lernen oder wird man selbst erst schmerzhafte Lektionen am eigenen Leib erfahren müssen um die notwendigen Schlüsse zu ziehen?