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Eurofighter

Ein intensives Testflugprogramm wird den Eurofighter reif für umfangreichere Aufgaben machen, vorerst reicht's nur für die Luftraumüberwachung.
Das größte, schwerste, schubstärkste und jüngste der drei Modelle - der Eurofighter - ist noch immer im Stadium der Testflüge. Zwar laufen die ersten Serienflugzeuge vom Band, doch sollen diese vorerst den Testbetrieb beschleunigen sowie Evaluierungsstaffeln bestücken, welche die technischen und taktischen Grundlagen zum Betrieb in den Einsatzstaffeln erarbeiten werden. Österreich platzt da "reichlich" früh herein. Ausbildner-Piloten, Techniker und Flugzeuge, welche die Österreicher schon recht bald zum Training am neuen System benötigen würden, sind nicht vorhanden - weil sie selbst erst auszubilden sind bzw. für die Ausbildung benötigt werden. Wie unter diesen Voraussetzungen die notwendigen Ausbildungsschritte absolviert werden können, um Mitte 2005 mit dem Flugbetrieb in Österreich beginnen zu können, ist wohl niemandem so wirklich ganz klar.

Dazu kommt noch, dass die sehr früh ausgelieferten Flugzeuge gerade einmal Basis-Funktionalitäten aufweisen und bis etwa 2008/2010 eine kontinuierlichen Zurüstung an Systembestandteilen benötigen werden, um voll einsatzfähig zu werden. Denn von "Multirole" kann noch überhaupt keine Rede sein. Bei Radarsoftware für Luft/Boden-Modis, Selbstverteidigungssystem, Sensorfusion, etc. heißt es derzeit bitte warten - das kommt alles noch.
Wird zum Statussymbol europäischer Air Power - der Kraftlackl Eurofighter.
Auch wenn sich die Kosten und Garantien dafür zweifellos vertraglich regeln lassen, so bedeutet das bis dahin trotzdem jede Menge Arbeit und Kopfschmerzen für unsere Fliegertechnik, sowie den Ausbildungs-, Übungs- und LRÜ-Betrieb, bis das neue System die Anlaufschwierigkeiten überwunden hat. Für die Kernfunktion "Luftraumüberwachung" sollte es vorerst gerade noch so reichen, auf mehr wird man noch warten müssen. Die Sorge vor "Kinderkrankheiten" und deren unwägbare Auswirkungen auf den Flugbetrieb, ist jedoch real. Das war die Kehrseite des Eurofighters.

Auf der Sonnenseite steht eindeutig fest, dass sich der Eurofighter zwischen 2007 und 2010 zum militärisch bei weitem stärksten Flugzeug unter den drei Modellen wandeln wird. Gemeinsam mit F/A-18E/F und Rafale wird sich der Eurofighter dann um den Titel "leistungsfähigstes Mehrzweckkampflugzeug der Welt" streiten. Und er wird zum meistgeflogenen Überschallkampfflugzeug Europas, ist bis zur letzten Niete ausschließlich ein EU-Produkt und zwei der Eurofighter-Partnerländer grenzen direkt an Österreich - das alles hätte zweifellos enorme logistische und zum Teil auch technische, finanzielle, politische und auch sprachliche Vorteile.

Derzeit noch eher Raupe, wird sich der Eurofighter bald zum Stärksten der drei Schmetterlinge wandeln.
Im Bereich der technischen Weiterentwicklung wird der Eurofighter zumindest in den nächsten 15 Jahren - vermutlich aber sehr viel länger - ein äußerst aktives Programm. Annähernd jedes in Europa in Entwicklung befindliche Produkt im Bereich der Flugzeugbewaffnung wird mit dem Flugzeug in Verbindung gebracht. IRIS-T, Meteor, Taurus, Storm-Shadow, Brimstone stehen zur Integration an und weitere Systeme werden folgen. Dazu kommen die wichtigsten Waffensysteme von US-Seite - von der Sidewinder über die AMRAAM bis zur lasergelenkten Bombe.

Als "Kunde" wäre Österreich für EADS/Eurofighter gar nicht so uninteressant. Immerhin wird das Flugzeug weltweit aktiv vermarktet und der erste wirklich kommerzielle "Launch-Customer" für ein neues Produkt - die beteiligten Länder und Luftwaffen sind ja Auftraggeber bzw. Produzenten - lässt sich ganz gut im Geschäftsbericht vermarkten.

Und was die Offset's betrifft, zweifelt sowieso niemand an der wirtschaftlichen Potenz des Anbots. Gemessen am Außenhandelsvolumen, dass jährlich mit den EADS/Eurofighter -Ländern abgewickelt wird, sind EUR 4 Mrd. aufgeteilt auf 15 Jahre "Peanuts". Keine "Peanuts" allerdings für den Finanzminister - KHG muss beim Eurofighter am meisten bluten.

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Letzte Aktualisierung: 24.05.2002