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Gripen

Der Gripen kann mit geringen Betriebskosten, hoher Einsatzbereitschaft und modernen Computern punkten und bleibt nur zurück wo schiere Kraft gefragt ist.
Klein, leicht und weniger kräftig als die beiden größeren Kontrahenten ist vom technischen Standpunkt gesehen der Gripen heute das, was der Eurofighter in 10 Jahren sein wird - hochmodern und trotzdem schon in der Truppe erprobt.

Der kleine Schwede ist im täglichen Routinebetrieb wesentlich sparsamer zu betreiben als die Konkurrenz, hat aber - obwohl Überschallfähig - nicht jene üppigen Kraftreserven, die es z.B. einer F-16 oder dem Eurofighter ermöglichen 6 Tonnen und mehr an Bewaffnung mitzuführen.

Obwohl technisch grundsätzlich möglich, ist derzeit am Gripen bei weitem nicht jene Vielfalt an Waffen integriert, wie bei der F-16. Und auch die bereits integrierten Waffen sind nur in etwas älteren Versionen, aber nicht in der jeweils letzten verfügbaren Version integriert. Die Kosten einer entsprechende Aufrüstung müssten durch die Interessentengruppe geteilt werden. Und diese wird kleiner bleiben als bei den beiden anderen Modellen - sich vermutlich weltweit bei 300 bis 400 Stück einpendeln.
Schweden ist Pionier im Bereich der Luftkriegsführung mit datenvernetzten Kampfflugzeugen. Der Gripen wurde entworfen um Konflikte durch das überlegenes Situationsbewusstsein und den dadurch erzielten Informationsvorsprung der Piloten zu gewinnen.
Das gleiche gilt für die letzten Softwarestandards im Bereich der Sprach- und Datenübertragung. Man kann zwar mit NATO-Flugzeugen kommunizieren, läuft aber den jeweils letztgültigen Standards bzw. STANAGs ein bisschen hinterher, weil man sie als Nicht-NATO-Flugzeug eben nicht bekommt.

Dafür glänzt der Gripen in anderen Bereichen. Der Gripen ist vom Konzept her ein Minimalist, was die logistischen und personellen Erfordernisse für seinen Betrieb angeht. Mit smarten Detaillösungen, wie z.B. das übersichtliche und hochmoderne Cockpit, das leistungsfähigste Informations- und Datennetzwerk aller Jagdflugzeuge, sowie modernen Diagnose- und Testsystemen zur extrem schnellen Wiederherstellung der Startbereitschaft, bietet man perfekte Bedingungen für den Betrieb einer kleinen Anzahl von Flugzeugen in einem kleinen Land.

Wie beim Eurofighter stehen auch beim Gripen eine ganze Reihe in Entwicklung befindliche Waffensysteme zur Integration an. Tochterunternehmen von Saab sind in der Entwicklung von IRIS-T, Meteor, Taurus und ARMIGER aktiv engagiert und garantieren auch für die Zukunft, dass zeitgemäße leistungsfähige Bewaffnung für den Schwedenjet verfügbar wird.
Sowohl auf der eben der Luftstreitkräfte als auch bei den Gegengeschäften hat sich Schweden als verlässlicher Partner erwiesen.

Konträr zur F-16 wären die Österreichischen Luftstreitkräfte mit dem Gripen, was sie schon seit Jahrzehnten sind - First-Class-Kunde bzw. Partner bei Saab und den Schwedischen Luftstreitkräften. Das durchaus innige Verhältnis zu den Schwedischen Luftstreitkräften, ermöglicht es auch technisch und personell durchaus kritische Situationen für die kleine Österreichische Jetfliegerei zu meistern. Zuletzt mit dem "Jaktviggen-Training", das Ausbildung und Motivation der Österreichischen Piloten verbessert und entlastend auf das Flugstundenaufkommen am Draken, der noch bis 2005 halten muss, wirkt. Entsprechend geringere Sorgen müsste man sich um die schwierige Umstellungsphase zwischen 2003 und 2007 machen. Bei keinem anderen Anbieter ist die Bereitschaft, die eigenen Pläne derart zu adaptieren bzw. zu ändern, dass ausreichend Platz für die Österreichischen Bedürfnisse entsteht, so klar und eindeutig von maßgebenden Personen bekundet wie bei den Schweden.

Außenpolitisch hätte ein Ankauf des Gripen nicht die selbe Signalwirkung wie ein F-16- oder Eurofighter-Ankauf. Dafür könnte er, eingedenk der vitalen SPÖ-Beziehungen nach Schweden und des auf Dauer geringeren finanziellen Aufwandes für das System, die innenpolitischen Wogen etwas glätten.

Bei den Offset's ist Schweden seit Jahren in Österreich sehr engagiert und hat mit einer regional und industriell ausgewogene Streuung an Gegengeschäften, die in der Ausschreibung geforderten Limits bei weitem übertroffen. Saab kann auch als einziger die Bürgschaft für die Seriosität des Angebots vorlegen, hat man doch beim Draken alle Verpflichtungen und Erwartungen vorzeitig übererfüllt.

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Letzte Aktualisierung: 24.05.2002