Lasten, wie das über 4.000kg schwere Avenger Air Defense Vehikel, waren in den Kriterien für den Entwurf des Black Hawk nie vorgesehen und stellen eine schwere Belastung für die Strukturen dar. |
Von den derzeit 1.550 Black Hawks im Dienst der Army sind etwa 2/3 vom frühen Typ UH-60A, welche ständig steigende Betriebskosten aufzuweisen haben.
Die A-Modelle liefen verließen zwischen 1978 und 1989 die Werkshallen in Stratford Connecticut und erreichten mit ungefähr 100 Hubschraubern pro Jahr Mitte der 80er den Höhepunkt der Fertigung. Das derzeitige Durchschnittsalter der UH-60A Flotte beträgt 18 Jahre und etwa 90 dieser Hubschrauber werden heuer ihr 20jähriges Dienstjubiläum erreichen - der Punkt ab dem die Betriebskosten dramatisch steigen.
Derzeit kalkuliert die US Army die Betriebskosten eines UH-60A mit etwa USD 2.300,- per Flugstunden, die eines UH-60L bei etwa USD 1.800,-. Die Modernisierung soll die Betriebskosten der Black Hawk Flotte bei steigender Leistung um 10% senken.
Eine höhere Leistung ist von Nöten, da die Anforderungen an den Black Hawk, seit der Erstellung der UTTAS-Kriterien sich gewandelt haben.
Diverse Verbesserungen haben zu einem höheren Abfluggewicht geführt und neue Lasten - wie das 4.090kg schwere Avenger Air Defense Fahrzeug auf Hummer Fahrgestell - waren damals nicht vorgesehen.
Während ein UH-60L Lasten von 2.045kg bei 35°C Außentemperatur über eine Entfernung von 250km tragen kann, schafft ein UH-60A nur 1.363kg über die selbe Entfernung.
Und auch die Avionik hat sich seither sehr gewandelt.
Ausgenommen einige wenige Fluggeräte für Spezialoperationen (MH-60L und K) sowie die Medevac-Variante UH-60Q sind alle U.S. Army Black Hawks mit analogen Cockpits ausgerüstet - verbunden mit hohem Arbeitsaufwand für die Crew und vollkommener Blindheit für das digitale Schlachtfeld der Zukunft.
Der UH-60M wird diese Einschränkungen, mit einem neuen Standard-Fluggerät und gemeinsamer integrierter Avionik, überwinden.
Das Erste von insgesamt 1.217 werksüberholten Geräten soll in der 2. Jahreshälfte 2003 fliegen und die Black Hawk Neuproduktion soll 2007 vom UH-60L zum neuen UH-60M wechseln. Der Plan verspricht ein 20jähriges Arbeitsprogramm für das Werk in Stratford, woran ab etwa 2025 mit "Block II" dem "Future Utility Rotorcraft" (der UH-60X ist Sikorsky's FUR-Kandidat) angeschlossen werden könnte.
UH-60Q "Medevac" (links) sowie die H-60s für Spezialoperationen und einiger Exportkunden (z.B. Türkei - rechts) sind die einzigen Black Hawks mit modernen digitalen Cockpits.
Alle UH-60Ms bekommen eine gemeinsame integrierte Avionik um die Black Hawks der U.S.Army für das digitale Schlachtfeld der Zukunft zu rüsten. |