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Saab JAS-39 "Gripen" Programm-Update

Am Beginn des fünften Jahres seiner Nutzung im operationellen Dienst der SAF (2/F7 erklärte Einsatzbereitschaft im September 1997), erreicht der Gripen einen der wichtigsten Punkte in seiner Karriere. Mit der Auslieferung von Seriennummer "39207", dem 106ten Einsitzer von insgesamt 175 geplanten, bekommt der kleine Überschalljet Kapazitäten die niemals geplant waren als er in letzten Jahren des kalten Krieges entwickelt wurde. Martin Rosenkranz beschreibt für www.airpower.at die Kapazitäten der späten Baulos 2 und Baulos 3 Varianten des Schwedischen Jagdflugzeuges der vierten Generation.

Die frühen Vögel

Mit der Definitions- und Entwicklungsphase in den 80ern und einer intensiven und komplizierten Testflugphase in der ersten Hälfte der 90er Jahre repräsentierte der Gripen auf Seiten der Avionik eine state-of-the-art Plattform dieser Zeit - jedoch nicht mehr. Während der 90er Jahre erreichte die Computerentwicklung, mit einer Verdopplung der Prozessorleistungen alle 6 bis 10 Monate, eine Geschwindigkeit die nur einige Jahre zuvor als undenkbar erschien.

Saab's erste Antwort auf dieses Rennen kam 1984 al Upgrade für den SDS 80 Zentralcomputer. Ab dem 8ten Flugzeug (39108) in Baulos 1 wurden die D80 Chipsets durch leistungsfähigere D80E ersetzt. Ab "39108" erhielt der Gripen auch einen leicht geänderten Steuerknüppel, es war das 3 Jahr der Serienproduktion. Eine leichte Änderung gegenüber der ursprünglichen Bestellung von 30 Einsitzern ergab sich auch am Ende von Baulos 1. Seriennummer 39030 wurde nie gebaut und statt dessen 39-800 der Zweisitzer-Prototyp entwickelt und gefertigt.

Mit dem Baubeginn von Baulos 2 (ab 39131) in den Jahren 95/96, Auslieferung ab 1997, gab es erstmals umfangreiche Änderungen. Ericsson führte den neuen PP12 Displayprozessor ein, er ersetzte zwei größere Einheiten (PP1 & PP2) mit einer einzigen, kleineren Einheit die dazu noch in der Lage war Farbdisplays zu betreiben. Ebenfalls gewechselt wurde ein Herzstück des Systems. Ein neuer Computer für den Betrieb des Triplex fly-by-wire Flugkontrollsystems von Lockheed Martin ersetzte den vorher genutzten Lear Astronics FCS. 39131 bekam auch ein neues INS, ein neues HUD bei dem der Zulieferer "Kaiser" das vorher genutzte "Hughes" HUD ersetzte sowie den Einbau einer verbesserten Microturbo TGA 15-328 APU welche die vorher genutzte -090 APU ersetzte und Lebensdauerprobleme behob. Der wichtigste Sprung in den Kapazitäten war die Einführung der "AMRAAM Fähigkeit" und damit der Möglichkeit den Luftkampf über die Sichtweite hinaus führen zu können.

Doch das waren nicht die einzigen Änderungen im Baulos 2, welches inklusive 14 Zweisitzern 110 Flugzeuge umfasst. Baulos 2 ist in drei Phasen eingeteilt mit 39131 am Beginn von Los2/1, 39193 am Beginn von Los2/2 und 39207 am Beginn von Los 2/3.

Die nächsten Änderungen innerhalb von Baulos 2 traten 1999/2000 in Kraft als Los2/2 für einen kurzen Zeitraum produziert wurde. Beginnend mit 39193 bekam der Gripen mit neuen D96/MACS Prozessoren (je drei parallele 266Mhz PowerPC Prozessoren) abermals mehr Kapazität für das SDS 80 Computersystem. Weiters wurde die Avionic durch ein Integriertes-Lande-System sowie GPS für die Navigationsphalanx verbessert. Die Selbstverteidigungskapazitäten wurden durch eine Erweiterung der Chaff/Flare Dispenser-Kapazitäten innerhalb der Zelle verbessert. Seit dem kommen Dispenser mit einem Fassungsvermögen von je bis zu 40 Radar- oder Infrarot-Störkörpern bzw. kleinen programmierbaren Störsendern zum Einbau.
Der größte Schritt fand beim Antrieb statt wo Volvos RM12 Triebwerk mit einer FADEC zur vollautomatischen Triebwerkssteuerung ausgerüstet wurde.

Gripen vs. Typhoon vs. Falcon
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Letzte Aktualisierung: 13.01.2002