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Österreichische Militärluftfahrt in Politik und Medien
II 2008

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13.02.2008
F-5-Jets fingen Passagiermaschine ab
Zwei F-5-Jets des Bundesheeres haben am Wochenende eine serbische Passagiermaschine über Graz abgefangen und bis zur ungarischen Grenze eskortiert. Der Pilot hatte sich nicht ordnungsgemäß bei der Flugüberwachung gemeldet.
Transponder nicht eingeschaltet
Das Bundesheer bestätigte den Vorfall: "Es handelte sich um einen NRC - No Radio Control - Flug, der Pilot hat vergessen, den Transponder einzuschalten", hieß es am Mittwoch vom Militärkommando Steiermark.
Schon in Deutschland beobachtet
Das nicht registrierte Flugzeug sei schon in Deutschland beobachtet worden, zur Klärung der Identität sei von Graz-Thalerhof aus der Alarmstart einer Rotte F-5 erfolgt.
Der Pilot der Boeing 737 der serbischen Fluggesellschaft JAT habe angesichts der plötzlich aufgetauchten "Begleitung" sein Versäumnis bemerkt und sich zu erkennen gegeben. "Nichts Außergewöhnliches, das kommt öfters vor", so ein Sprecher des Militärkommandos.


13.02.2008
Exklusiv-Video: Die spektakuläre Abfangjagd über Graz
Nachdem sich die Piloten nicht bei der Flugüberwachung angemeldet hatten, wurde eine Maschine der nationalen serbischen Fluggesellschaft von zwei österreichischen F5-Jets abgefangen. Auch vom Boden aus war das Manöver gut zu sehen - die Kleine Zeitung hat das Exklusiv-Video.
"Horror an Bord eines JAT-Flugzeuges", titelt die serbische Tageszeitung "Kurir" nach einem Zwischenfall, der sich im Luftraum über Graz ereignet hat. Eine Maschine der nationalen serbischen Fluggesellschaft JAT war von zwei F 5-Jets des österreichischen Bundesheeres abgefangen worden, nachdem die Piloten sich nicht bei der österreichischen Flugüberwachung angemeldet hatten. Die Kleine Zeitung-Leser Waltraud Kaliba und Jürgen Trieb hielten das Spektakel filmisch fest.
Spektakuläres Manöver. "Genau über Grazer Stadtgebiet, aber auf beachtlichen 10.000 Metern, lösten die zwei Abfangjäger die Formation mit dem Passagierjet auf und traten spektakulär und lautstark den Sinkflug an", schildert Leser-Reporter Michael Priesch die Beobachtung.
Reaktion. Einer der rund 60 Passagiere sprach von Panikreaktionen an Bord der Boeing 737. "Die Militärmaschinen kamen von links und rechts und flogen ganz nahe an uns heran. Wir konnten sogar die Mimik in den Gesichtern der Piloten erkennen", berichtet ein Passagier der serbischen Maschine. Nach rund einer Viertelstunde sei der "Horror" vorbeigewesen, als man sich über ungarischem Staatsgebiet befand. Auf die Frage nach dem Grund habe die Crew geantwortet: "Das war möglicherweise eine Übung."
Übung. Dass es sich bei dem Vorfall am Wochenende keinesfalls um eine Übung, sondern um "Priorität Alpha" - also eine Luftraumverletzung - handelte, bestätigt man beim Militärkommando. Die Piloten der Linienmaschine hätten vergessen, den Transponder einzuschalten und seien deshalb auf der internationalen Frequenz nicht erreichbar gewesen. In diesen Fällen ist ein Alarmstart der Abfangjäger Routine, so etwas passiere auch mehrmals im Jahr.


13.02.2008
Graz: Bundesheer fing Passagierflugzeug ab
Pilot hatte Flug nicht gemeldet - Bundesheer: Kommt öfters vor
Am vergangenen Wochenende wurde ein serbisches Passagierflugzeug der Fluggesellschaft JAT von zwei Bundesheer-Jets über Graz abgefangen. Der Pilot hatte sich nicht ordnungsgemäß bei der österreichischen Flugüberwachung angemeldet. Die Boeing 737 der serbischen Fluggesellschaft wurde schließlich von zwei F5-Jets des Bundesheeres bis zur ungarischen Grenze eskortiert. In einer serbischen Zeitung war von "Horror an Bord" die Rede.
Wie die "Kleine Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf die serbische Tageszeitung "Kurir" berichtete, hatte sich der Zwischenfall am Samstag für "Panikreaktionen an Bord" gesorgt. "Wir konnten sogar die Mimik in den Gesichtern der Piloten erkennen", wird einer der rund 60 Passagiere in der JAT-Maschine zitiert. Nach einer Viertel Stunde sei der "Horror" zu Ende gewesen.
Pilot hat vergessen den Transponder einzuschalten
Das nicht registrierte Flugzeug wurde schon in Deutschland beobachtet. Zur Klärung der Identität sei von Graz-Thalerhof aus dann der Alarmstart einer Rotte F5 erfolgt. Der Pilot hat durch die plötzliche "Begleitung" sein Versäumnis bemerkt und sich zu erkennen gegeben. "Nichts Außergewöhnliches, das kommt öfters vor", so ein Sprecher des Militärkommandos. "Es handelte sich um einen NRC - No Radio Control - Flug, der Pilot hat vergessen, den Transponder einzuschalten", hieß es vom Militärkommando Steiermark.
Der von den beiden Abfangjägern flankierte Flieger war auch vom Boden aus zu beobachten gewesen.


15.02.2008
EU-Mission läuft nun wieder "auf vollen Touren"
Materialtransporte in vollem Gang - Truppen sollen folgen Brüssel/Paris - Im Pariser Hauptquartier der EU-Tschad-Mission bemüht man sich derzeit, die "eher ruhige Phase" im zentralafrikanischen Land für Transporte von Material und Soldaten auszunützen. Vor allem die für die Errichtung der Lager notwendige Fracht wird nach N'Djamena gebracht, seit der Zivilflughafen wieder geöffnet ist, bestätigt ein Sprecher der Mission im Gespräch mit dem STANDARD. "Die Mission läuft wieder auf vollen Touren."
"Die Antonov-Frachtflugzeuge können aus technischen Gründen nur am Zivilflughafen landen", sagte Oberst Philippe de Cussac. Auch aus Österreich ist eine Frachtmaschine unterwegs. Eine C-130 "Hercules" des Bundesheeres ist gestern, Donnerstag, von Linz-Hörsching Richtung N'Djamena zur Truppenversorgung abgeflogen. Die Transportmaschine flog über die libysche Metropole Tripolis in die tschadische Hauptstadt, um das österreichische Vorkommando zu versorgen.
Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana sagte im ORF-Radio, das Risiko der Mission sei bewältigbar. Die Warnung der Rebellen, die europäischen Soldaten nicht als neutral zu betrachten, wollte er nicht überbewerten: "Niemand wird unsere Mission angreifen." Er betonte, "dass die Afrikanische Union, alle afrikanischen Länder und der UNO-Sicherheitsrat die Mission voll unterstützen". Die EU müsse "unbedingt mit diesem Einsatz weitermachen". Die EU sei "immer eine großzügige Institution" gewesen, "wir müssen hier weitergehen".


17.02.2008
Fliegerhorst rüstet für Eurofighter-Jets auf
Für Eurofighter-Betrieb fließen mehr als 73 Millionen Euro in Bauten auf dem Fliegerhorst Zeltweg.
Mehr als 73 Millionen Euro werden für den Eurofighter verbaut Foto: Peter Haslebner
Warum es heuer keine Flugshow in Zeltweg gibt, wird jedem klar, der die Baustelle auf dem Militärflugplatz sieht. Eine Vielzahl von Kränen steht rund um die Fliegerwerft 2, rund 150 Arbeiter tummeln sich auf der Großbaustelle.
73 Millionen. Rainer Brandstetter, Chef der Heeresbauverwaltung Süd: "Insgesamt verbauen wir hier mehr als 73 Millionen Euro." Einen Steinwurf vom verödeten Rennstreckengelände in Spielberg entfernt wird also doch kräftig investiert und gebaut - allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einer militärischen Hochsicherzeitszone. Ein Gebäude für den Flugsimulator um mehr als 15 Millionen Euro ist ebenso fertig wie eine Sicherheitsleitzentrale und die Sanierung der Rollbahn.
Jet-Garage. Hochgezogen werden gerade Zubauten zur Fliegerwerft 2, ein Piloten- und Staffelgebäude samt Energiezentrale sowie Flugeinsatzboxen, die als eine Art Garage für die Eurofighter dienen. Im Frühjahr starten Arbeiten am neuen Tower, der auf Höhe der Rollfeld-Mitte entsteht. Allein der Bau dieses 45 Meter hohen Gebäudes wird rund zwölf Millionen Euro verschlingen.
Lokalaugenschein. Die Kleine Zeitung machte diese Woche einen Lokalaugenschein im Zeltweger Fliegerhorst. Vom gerade einmal 17 Meter hohen und aus den dreißiger Jahren stammenden Tower ist aus einigen hundert Meter Entfernung zu sehen, wie Arbeiter kräftig zugreifen und Kräne ihre Lasten verteilen. Ein näheres Hinsehen erlaubt das Heer unter Hinweis auf die militärische Sicherheit nicht. Fotos sind ebenfalls nicht erlaubt, nicht einmal ein eigens aus Graz angereister Bundesheer-Fotograf darf seine Kamera auspacken.
Mehr Personal. Dafür erklärt uns Bauchef Rainer Brandstetter die Dimensionen der Umbauten: "Die bestehenden Gebäude am Fliegerhorst inklusive Hangars haben einen Rauminhalt von 400.000 Kubikmeter. Nach Fertigstellung der Umbauten werden es rund 600.000 sein." Kräftig aufgestockt wird wegen des Eurofighters auch das Personal. Rund 950 Mitarbeiter arbeiten derzeit in der Kaserne, in den nächsten Jahren sollen es bis zu 1.400 werden.


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