Austrovista der Österreich Webkatalog

www.airpower.at

  © Kontakt - Autor & Webmaster

Die Systembedienung

Eurofighter mit zwei "Smokewinder", welche die infrarotgelenkten Kurzstrecken-Luft/Luft-Raketen ersetzen, und vier radargelenkten Mittelstrecken-Luft/Luft-Raketen.

Die METEOR Luft/Luft-Rakete wird ebenfalls in den Eurofighter eingerüstet.

Ein Beitrag zu einer Verringerung der Arbeitsbelastung leistet auch das sogenannte VTAS - System. VTAS kombiniert das inzwischen zum Standard gehörende HOTAS - die Bedienung von Radar, Selbstverteidigung, Waffen und Kommunikation ohne die Hände von Schubhebel und Steuerung zu nehmen - mit der Möglichkeit alternativ zur manuellen Eingabe unkritische Befehle auch sprachlich ins System einzugeben. Mit einem Datensatz der ungefähr 100 verschiedene Sprachbefehle umfassen wird, soll dem Piloten die Möglichkeit gegeben werden Kommandos zur Frequenz- und Gerätewahl bei Funk- und Navigationssystemen, zur Betriebsart der Bildschirme, zur Auswahl der Ziele und auch zur Übermittlung von Daten an Mitglieder der Formation, ohne manuelle Tätigkeit vorzunehmen.

Zellen- und antriebsseitig soll die Überlegenheit des Systems Eurofighter Typhoon durch enorme Schubkraft und extreme Wendigkeit gewährleistet werden. Die durch das hohe Schubkraft/Gewichtsverhältnis, welches nur durch die F-22 übertroffen wird, enorme Beschleunigungsleistung, soll es im Luftkampf auf große Reichweiten ermöglichen binnen wenigen Sekunden den eigenen Raketen durch hohe Geschwindigkeiten beim Start zusätzliche Energie mitzugeben und somit eine überlegene Reichweite zu verschaffen. Gleichzeitig gewährleistet die geringe Tragflächenbelastung und die aerodynamisch unstabile Canard/Delta Auslegung extreme Agilität sowohl im Unter- als auch im Überschallbereich. Der Eurofighter soll dadurch in der Lage sein einem möglichen Gegner schneller die Nase zuzudrehen um seine Luft/Luft-Raketen abschießen zu können und in Folge ebenso schnell wieder die Flugrichtung zu ändern um dem Gegenschuss zu entgehen.

Um dem Piloten bei den dabei auftretenden extremen Schwerkraftbelastungen zu helfen wurde für den Eurofighter ein neuer Pilotenanzug entwickelt. Das sogenannte AEA (Aircrew Equipment Assembly) besteht nicht nur aus der herkömmlichen Anti-G-Hose sondern besteht zusätzlich auch aus zusätzliche Druckluftkammern im Bereich des Oberkörpers und sogar Druckluftsocken und -schuhe um dem versacken des Blutes in die unteren Extremitäten entgegenzuwirken. Ein System zur Zwangsbeatmung soll in Phasen hoher Schwerkraftbelastung den Sauerstoffgehalt im Blut anreichern und so eine ausreichende Versorgung des Gehirns sicherstellen. Um der thermischen Probleme Herr zu werden, welche durch die dicke Verpackung der Piloten auftreten, kommt eine Kühlweste (LCSS) zum Einsatz welche die Körpertemperatur reguliert und einen Temperaturstau verhindert.

Trotz der fast vollständig abgeschlossenen Entwicklung des AEA hat sich die Deutsche Luftwaffe entschieden in den Deutschen Eurofightern ein moderneres System zum Einsatz zu bringen. Der neue Anzug trägt den Namen "LIBELLE G-Multiplus®" und arbeitet mit Flüssigkeit zur Kompensation der Schwerkraftbelastung anstelle von Druckluft. Das System hat sich bereit beim Truppenversuch auf der MiG-29 qualifiziert und verspricht spektakuläre Verbesserungen gegenüber herkömmlichen Systemen.

Teil der Pilotenausrüstung wird ein heute schon fast zum Standard bei High-Tech-Kampfflugzeugen zählendes Helmdisplay. Das "HMSS" (Helmet Mounted Symbology System) genannte System wird neben der Referenzdaten zu Flugprofil, die kinetische Energie des Flugzeuges, ein Nachtsichtsystem via Restlichverstärkung, FLIR und IRST-Bilder (Infrarotbilder) anzeigen können und als Visier für Kurzstreckenraketen im Nahbereich dienen.

Die Bewaffnung

Eine der Kernqualitäten des Eurofighter Typhoon wird seine Fähigkeit umfangreiche Bewaffnung mitführen zu können.
An 13 Aufhängungspunkten kann Bewaffnung oder Treibstoff mit einem Gesamtgewicht von bis zu 6.500 kg mitgeführt werden. Dabei sind zwei infrarotgelenkte Kurzstrecken-Luft/Luft-Raketen und vier radargelenkte Mittelstrecken-Luft/Luft-Raketen an luftwiderstandsarmen Aufhängungen und Ausnehmungen schon Grundausstattung jeder Bewaffnungsvariante.

Für Luftüberlegenheits-Einsätze kann diese Bewaffnungs-Grundkonfiguration noch auf insgesamt 6 infrarotgelenkte Kurzstrecken-Luft/Luft-Raketen und 6 radargelenkte Mittelstrecken-Luft/Luft-Raketen aufgestockt werden. Zusätzlich kann mit bis zu drei externen Treibstofftanks, mit einem Gesamtfassungsvermögen von 4.500 Liter, die Dauer der Luftraumpatrouille auf über drei Stunden bzw. auf Wegstrecken von über 2.800km ausgedehnt werden.

In Kampf gegen Bodenziele können zusätzlich zur Bewaffnungs-Grundkonfiguration

Ebenfalls vorgesehen ist die Ausrüstung mit einem modularen Aufklärungsbehälter und taktische Luftaufklärung durchführen zu können.
Die Einsatzradien für solche Einsätze betragen je nach Konfiguration bis zu über 650km im Tiefflug bzw. bis zu über 1.400km bei hoch-tief-hoch Flugprofilen.

Gripen vs. Typhoon vs. Falcon
Weiter


www.airpower.at
    airpower.at.forum

Hier könnt Ihr via dem Ferienzeit.com-Postamt ganz einfach Urlaubsgrüße aus einem Ort Eurer Wahl versenden, auch wenn Ihr momentan gar nicht dort seid!

Wählt zunächst das Land oder die Stadt, aus der die virtuelle Postkarte kommen soll.

© Kontakt - Autor & Webmaster
Letzte Aktualisierung: 09.02.2002