AASM
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Ursprüngliche Zielsetzung war eine Modul-Familie die den Bereich der 125kg, 250kg, 500kg und 1.000kg Bomben abdeckt, und diese mit insgesamt fünf verschiedenen Suchkopfvarianten ( GPS/INS; GPS/INS/IR-Bild; Anti-Radar; TV/Datenlink; Synthetic Aperture- oder Millimeterwellen-Radarbild ) kombinierbar sein sollten.
Je nach Zieltyp, Wetterlage und Angriffshöhe sollen die Waffen dann entweder vollkommen autonom (fire-and-forget) ihr Ziel ansteuern oder für höhere Präzision mit einer "man-in-the-loop" Steuerung bis zum Einschlag versehen werden.
Die aktuellen Bemühungen im AASM-Programm konzentrieren sich auf die 250kg Variante ( US "Mk 82" ) und zwei zugehörige Suchköpfe ( GPS/INS; GPS/INS/IR-Bild ).
SAGEM wurde im September 2000 mit einem EUR 300 Mio. Vertrag mit dieser Entwicklung beauftragt. Wenn diese Entwicklung abgeschlossen ist, soll das Inventar nach oben erweitert werden - mit dem ultimativen Ziel einer 1.000kg Bombe für stark gehärtete Ziele.
Das gemeinsame Programm der französischen Luftstreitkräfte und Marineflieger sieht insgesamt 3.000 Kit's, davon 750 für die Navy, vor. Mit der ersten Auslieferung der GPS/INS-Variante wird ab 2005 gerechnet, 2006 soll die GPS/INS/IR-Bild-Variante folgen.
Der AASM-Kit besteht aus einem Suchkopfteil mit vier fixen Leitflächen und einem Heckteil ähnlich der "Paveway III LGB" mit vier ausklappenden Steuerflächen und einem Booster. Aus großer Höhe (45,000 ft) abgeworfen sollen Reichweiten bis 60km, aus niedrigeren Höhen bis 15km, möglich sein. Die maximale Abweichung der GPS/INS-Variante soll 10m, die der elektrooptisch-geführten Variante 1m betragen.
Die Rafale soll 6 dieser Bomben auf zwei Dreifach-Trägern mitführen und bei einem einzigen Überflug auf 6 verschiedene Ziele abwerfen können.
Letzte Aktualisierung: 03.11.2002