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Die Metamorphose der MiG-29 vom Frontjäger zum Mehrzweck-Kampfflugzeug hat mit der Version "M2" ihren bisherigen Höhepunkt erreicht.
Foto: Martin Rosenkranz |
Zu Zeiten eines kalten Krieges war die MiG-29 in größeren Stückzahlen gebaut worden als die Su-27 - und war auch als das prestigeträchtigere Modell angesehen. Mit dem Ende der Sowjetära kehrte sich das Blatt. Mit den hunderten Stück die Sukhoi exportierte, konnte MiG nie auch nur ansatzweise mithalten. Mit einigen kleineren Exporten (z.b. Malaysia und Jemen) aber vor allem mit dem Support für die im Dienst stehende MiG-Flotte rund um den Globus verdiente man sein Geld.
In mehreren Stufen hat man die MiG-29 modernisiert, wobei man erheblich an den Elektronik-Entwicklungen mitpartizipierte, welche für die Flanker-Familie entwickelt und mit deren Export finanziert wurde.
Ein Export des Trägermodells "K" an Indien hängt nach wie vor in der Luft und wartet auf den endgültigen Abschluss. Darüber hinaus sieht MiG vor allem in Afrika und in der Modernisierung älterer Modelle und Varianten Marktpotential.
Der "fly away" Preis für eine MiG-29 liegt je nach Ausstattung bei bis zu USD 30 Mio. bzw. USD 40 Mio. inkl Logistikanteil und Training.
Leermasse: 11.500 kg
max. Waffenlast: 5.500 kg
max. Abflugmasse (MTOW): 23.500 kg
typischer Einsatzradius: 1.500 km
max. Geschwindigkeit: Mach 2 (ohne Aussenlasten)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 419,64 kg/m² (max. 518,4 kg/m²)
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 0,99
Ein flexibler Entwurf und viel Geld haben aus der Su-27 eine Familie von schweren Kampfflugzeugen entstehen lassen.
Fotos: Martin Rosenkranz |
Die Su-Flotte ist im übertragenen Sinne so etwas wie "der weiße Hai" am Kampfflugzeugsektor. Unübersehbar riesig und absolut nicht "Stealth" - was aber gar nichts ausmacht weil trotzdem jeder gehörigen Respekt vor diesem Monster hat. Nicht umsonst sind die Sukhoi's im Westen der Benchmark für ein "high-end-threat" welches es tunlichst zu übertreffen gilt, um die eigene Leistungsfähigkeit zur Schau stellen und die unverschämten Preise rechtfertigen zu können.
Große interne Tanks ermöglichen enorme Einsatzradien (2.000km+) und halten die große Zahl and Außenlaststationen frei von Zusatztanks, welche sonst die Menge der Bewaffnung einschränken würden. Das System bietet für seine Größe eine außerordentliche Beweglichkeit. Unterstützt wird das durch starke Triebwerke und ein großes Radar mit starker Sendeleistung. Sukhoi kann darüber hinaus einige bewährte Technologien - z.B. Helmvisier und Vektorschubsteuerung des Flugzeuges und seiner Raketen - anbieten, an denen viele andere Unternehmen noch forschen und entwickeln oder bestenfalls mit der Serienfertigung beginnen und noch Einsatzerfahrung sammeln müssen.
Sukhoi kann heute aus der Flanker-Familie Luftüberlegenheits-Jagdflugzeuge, Mehrzweck-Kampflugzeuge sowie Jagdbomber mit maximalen Abfluggewichten zwischen 30 und 45 Tonnen anbieten - die russische Rüstungsindustrie liefert dazu umfangreiche und moderne Bewaffnungsoptionen, für die sich im Westen teils kein vergleichbares Gegenstück finden lässt.
Die Flugzeuge kosten im Bereich von USD 30 bis 40 Mio. fly away, bzw. etwa USD 50 Mio. inkl. Logistikanteil und Training.
Ende 1999 waren insgesamt 567 Flugzeuge der Flanker-Modellreihe im Einsatz, bis 2005 sollen es 760 Stk. sein.
Sukhoi hat sich damit in den letzten 10 Jahren einem Marktanteil von fast 20% erobert.
Leermasse: 16.300 - 20.000 kg
max. Waffenlast: 4.000 - 8.000 kg
max. Abflugmasse (MTOW): 28.000 - 44.350 kg
typischer Einsatzradius: 1.700 - 2.000 km
max. Geschwindigkeit: Mach 1,8 - 2,3 (ohne Aussenlasten)
Su-27 (Luftüberlegenheitsjäger)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 338,49 kg/m² (max. 532,3 kg/m²)
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 1,19
Su-30 (Mehrzweckkampfflugzeug)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 398,94 kg/m² (max. 532,3 kg/m²)
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 1,01
Su-32 (schwerer Jagdbomber)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 536,15 kg/m²
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 0,75
Su-35 (Mehrzweckkampfflugzeug)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 411,03 kg/m² (max. 532,3 kg/m²)
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 0,98
Die Su-39 ist am Weltmarkt überhaupt konkurrenzlos.
Ein Erdkampfflugzeug hat ausser Sukhoi niemand anzubieten.
Foto: Sukhoi |
Entworfen im kalten Krieg in der Tradition der berühmten Il-2 "Shtormovik" und als Counterpart zur amerikanischen A-10 hat die "Frogfoot" das "Warzenschwein" in der Produktion überlebt. Während sich die A-10 nur durch herausragende Leistungen am Gefechtsfeld am überleben gehalten hat, denkt die russische Luftwaffe nicht im entferntesten daran ihre Erdkämpfer fallen zu lassen. Im Gegenteil. Der Su-39 wurden neue Sensoren, Computer und Waffensysteme verpasst - Einsätze in Tschetschenien haben überzeugende Resultate gebracht. Die Su-39 ist einiges der ganz wenigen Programme wo die Beteiligung des Russischen Staates an der Weiterentwicklung merkbar ist.
Im Gegensatz zur A-10 hat die Sowjetunion und später Russland die Su-25 auch verkauft. Flugzeuge dieses Typs stehen in Osteuropa, in allen Sowjet-Nachfolgestatten sowie in Asien, Afrika und Südamerika im Dienst.
Und auch die Su-39 wird sich Exportkunden finden zumal die Sückkosten "fly away" im Bereich von USD 10 Mio. liegen.
Leermasse: 9.500 kg
max. Waffenlast: 4.000 kg
max. Abflugmasse (MTOW): 19.500 kg
typischer Einsatzradius: 400 km
max. Geschwindigkeit: Mach 0,8
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 512,5 kg/m² (max. 681,1 kg/m²)
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 0,56
Links "Berkut", rechts und unten möglicherweise der "PAKFA".
Ob die Größenverhältnisse so stimmen schweigt man sich genauso aus wie über alle anderen anvisierten Leistungsdaten.
Grafiken: Sukhoi |
Leermasse: ?
max. Waffenlast: ?
max. Abflugmasse (MTOW): ?
typischer Einsatzradius: ?
max. Geschwindigkeit: ?
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: ?
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: ?